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Nitrocelluloselacke



Die früheren reinen NNitrolacke (Zaponlacke) sind heute ersetzt durch Nitrocellulose/Harz-Kombinationen. Wegen des geringen Pigmentbindevermögens kommen nur sehr farbstarke Pigmente in Frage. Ein häufiges Vorkommnis ist das Bronzieren von Blaupigmenten (Miloriblau, Phthalocyaninblau usw.). Ursache ist der große Unterschied zwischen Bindemittel- und Pigment-Brechungsindex sowie die Pigmentlöslichkeit in Aromaten und Weichmachern. Beim Überlackieren mit Nitrolacken kann auch Durchbluten organischer Pigmente eintreten, was durch Verwendung von aliphatischen Kohlenwasserstoffen als Lösungsmittel häufig behoben werden kann. Esterlösliche Wollen dienen zur Herstellung von Lacken mit sehr elastischen und knitterfesten Filmen (Lederlacke), von Silberzaponen, Papierlacken, Flugzeuglacken, Folien-, Holz- und Metallacken, Blechlacken, Nitrospachteln, Polier- und Schwabbellacken, Tief- und Flexodruckfarben, Bleistiftlacken, Nitroeinbernnlacken, Bronzelacken usw. Alkohollösliche Wollen dienen vorwiegend zur Herstellung von alkoholhaltigen Lacken oder mit Alkohol verdünnbaren, also Lacken mit alkohollöslichen Harzen, Schellackpolituren, Mattinen, Tauchlacken, Heissiegellacken, Tief- und Flexodruckfarben, Folienlacken, Polierlacken. Der Einfluss der Sonnenbestrahlung auf reine Nitrocellulosefilme ist sehr stark, noch intensiver wirkt UV-Licht. Reine Nitrocellulosefilme vergilben weniger stark als solche, die mit Weichmachern und Harzen zwecks Haftfestigkeit und Polierfähigkeit kombiniert sind. Manche Harze und Pigmente üben dagegen einen schützenden Einfluss aus.
kurz Nitrolacke oder auch Nitrolackfarben, sind auf allen Untergründen (teils auch für außen) verwendbar. Sie haben als entscheidenden Anteil im Bindemittel Nitrocellulose und zeichnen sich für schnelle Trocknung, die bedingt ist durch die physikalische Verdunstung der zur Lösung erforderlichen niedrigsiedenden Lösungsmittel. Nitrolacke enthalten Weichmacher, die die Aufgabe haben, die Nitrocellulose elastischer zu machen. Man verwendet hierzu nichttrockende Ester der Phthalsäure, Phosporsäure,Adipisäure usw. oder pflanzliche Öle (z.B. Rizinusöl), sowie nichttrocknende Alkydharze, die telweise die Aufgabe eines Weichmachers übernehmen. Nitrocelluloselacke gibt es für hochglänzende oder seidenglänzende Anstriche und spezialisiert für Metall,Holz,Putz usw. Das die -> Nitrowolle nicht benzinlöslich undöllöslich ist, können Spezial-Nitrolacek auch als Isoliergründe für Nachfolgende Ölfarben und Öllackfarben verwendet werden; sie werden dann als -> Nitrosperrgründe bezeichnet. Bei Außenanwendung ist zu beachten: Nur ausdrücklich für außen angebotene Nitrolcke verwenden!
Nitrocelluloselacke dürfen nicht alte Ölfarbenanstriche aufgetragen werden, da ihre >>scharfen<< Lösungsmittel ölhaltige Anstrichschichten hochziehen.Allgemein zeichnen sich Nitrolacke durch große Härte, Lichtbeständigkeit und Wasser und Treibstoffbeständigkeit des Anstrichfilms aus.



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