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Heizkörperanstriche



bilden ein anstrichtechnisches Spezialgebiet, da an die besondere Anforderungen gestellt werden. Anstrichobjekt sind gußeiserne oder Stahl-Radiatoren, die von Warmwasser, Heißwasser oder Heißsattdampf durchströmt sind.Die auftretenden Maximaltemperaturen liegen bei 80°C(Niedrigdruck:110) bzw.130 bzw. 160°C. Heizungen deren Radiatoren sich auf 110°C oder mehr erhitzen, sind für Wohnräume nicht geeignet; sie kommen für Werkshallen usw. in Betracht.Die Heizungsart bestimmt auch die Art der zur Verwendung kommenden Anstrichstoffe, deren Bestandteile entsprechende Hitzebeständigkeit aufweisen müssen. Keineswegs sind also alle -> Heizkörperlacke für alle Heizungsarte´n geeigent, denn die Bindemittel vergilben im Anstrich, wenn zu hohe Temperaturen erreicht werden.Außerdem sollen die Anstriche, glänzend,wasserbeständig und wiederstandsfähig gegen mechanische Einwirkung sein (->Hitzebeständigkeit).Als zeitlich begrenzter Rostschutz werden vom Heizkörperhersteller im allgemeinen Grundanstriche durchgeführt.Auf diesen sollte man nur weiterarbeiten, wenn genaue Empfehlungen dafür begegeben sind oder sichergestellt ist, dass genormte Heizkörper-Grundierfarben nach DIN 55900 verwendet wurden. Graphithaltige Grundierungen sind z.B. sehr schlechte Haftungsvermittler für nachfolgende Anstriche; solche Grundierungen sind am besten durch Abbeizen oder Sandstrahlen völlig zu entfernen.Für Grundanstriche eines sachgerechten Anstrichaufbaus stehen, neben Lacken zur Selbstpigmentierung, zahlreiche fertige weiße Heizkörperlackfarben zur Verfügung.Für Heizkörper in Feuchträumen ist, nach gründlicher Reinigung und Entrostung der Radiatoren, ein Grundanstrich aus Bleimennige mit Alkydharzbindemittel (evtl. zweimaliger Auftrag) nötig. Darauf folgen zwei Deckenanstriche mit Heizkörperlackfarben.- Bei mehrfach gestrichenden Heizkörpern ist der alte Deckanstrich anzuschleifen und ein Zwischenanstrich aufzutragen, der dem neuen Deckanstrich guten Halt gibt. Rissige Altanstriche sind jedoch völlig zu entfernen.Für alle Heizkörperlackierungen gilt: besser zwei Anstriche als nur ein Anstrich in zu großer Schichtdicke. Heizkörperanstriche werden mit speziellen Heizkörperpinseln ausgeführt, mit denen man auch zwischen den Rippen oder Scheiben der Radiatoren streichen kann. Farbauftrag durch Spritzen ist möglich mit Hilfe von an Verlängerungsrohren sitzenden Spezialdüsen, welche auf die Spritzpistolenmündung geschraubt werden können. Für die Preisabrechnung ist als Anstrichfläche die vom Hersteller angegebene Heizfläche zugrundzulegen, die durch Aufmaß (Abwickeln) nie im vollen Umfang festzustellen ist. Liegen keine Angaben vor, liest man die für den Heizkörper zutreffende Oberfläche aus Tabellen ab. Man braucht dazu nur die drei Grundmaßen :Nabenanstand,Bauhöhe und Bautiefe. Tabellen zum Ablesen der Heiz- und damit Anstrichflächen von radiatoren werden nach der jeweils genormten Produktion aufgestellt. Ihre Flächenangaben sind unter genauer Berücksichtigung aller Wölbungen errechnet; das ergibt durchweg höhere Zahlen als die Errechnung der Fläche aus gemessener Bauhöhe XBautiefeXRippenstärke je Glied.Die Preisberechnung nach den Oberflächenangaben der Tabelle ist daher überall vorzuziehen, wo es gültige Tabellen gibt. Bei Heizkörpern, die der Norm nicht entsprechen (ältere oder ausländische Bauarten) ist jedoch die Erreichnung nach Aufmaß weiterhin nötig.


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