Damit wir unsere Webseiten für Sie optimieren und personalisieren können würden wir gerne Cookies verwenden. Zudem werden Cookies gebraucht, um Zugriffe auf unsere Webseiten zu analysieren und Informationen zur Verbesserung zu sammeln. Wir nutzen Google Analytics um den Besucherstrom zu messen. Sind Sie widerruflich mit der Nutzung von Cookies auf unseren Webseiten einverstanden?(mehr dazu)
Cookie-Entscheidung widerrufen

Dieses Stichwortlexikon soll lediglich zum besseren Verständnis der hier und allgemeinen Begriffen dienen.
Es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit.

Es befinden sich insgesamt 6485 Begriffe in der Datenbank.

Sie Suchen einen bestimmten Begriff? Nutzen Sie unsere Suche



Leuchtfarben



Je nach Wirkungsgrad unterscheidet man Phosphoreszierende (nachleuchtende) Leuchtfarben. Diese speichern die Energie bei E inwirkung von Tageslicht, Glühlampenlicht oder anderen Lichtquellenund leuchten nur bei völliger Dunkelheit, während bei Tageslicht kaum ein Leuchten wahrzunehmen ist. Sie eignen sich besonders für Leuchtfarbenanstriche von Skalen, Schildern, Warenzeichen, den Berg- und Schiffbau, für Luftschutzzwecke usw. Nachleuchtende Farben entstehen durch zusammenschmelzen von Sulfident (Zink-, Cadmium-, Calcium-, Strontiumsulfid) unter Zusatz von Erregermetall (Kupfersalz). Reines Zinksulfid leuchtet Grün, Zink/Cadmium Gelb, Orange und Orangerot. Erdalkalisulfide leuchten Seegrün, Blau, Violett. Die Dauer des Nachleuchtens ist bei den einzelnen Farbtönen verschieden. Zink/Cadmiumsulfide leuchten einige Minuten bis einige Stunden und zwar umso länger je größer der Gehalt an Zinksulfid, d.h. je grünlicher der Farbton des Nachleuchtens. Rot nachleuchtende Cadmiumsulfide haben die kürzeste Leuchtdauer. Violett und blaugrün nachleuchtende Erdalkalisulfide zeichnen sich durch besonders langes Nachleuchten aus. Sie bedürfen dafür aber einer kräftigen und langen Erregung. Die zweite Gruppe sind fluoreszierende Tagesleuchtfarben. Diese haben die Eigenschaft, nicht nur die Strahlen des sichtbaren Lichtes, sondern auch durch Umwandlung die kurzweiligen Strahlen als sichtbares Licht zu reflektieren. Infolge dieser Wirkungsweise ergeben solche Tagesleuchtfarben besonders brilliante Farbtöne, die sich insbesondere in der Flugzeugindustrie und im Schiffbau als Kennzeichnungs- und Warnfarben eignen.
Diese selbstleuchtenden Farben entstehen durch Vermischen von nachleuchtenden (Zinksulfid) mit geringen Mengen radioaktiver Stoffe (Radiumbromid, Mesothorium, Radiothorium). Der Leuchtton ist grünlichweiß. Die Leuchtdauer (3- 10) Jahre ist abhängig von der Wirkungsdauer der radioaktiven Substanz. Verwendung für Zifferblätter, Kompassnadeln usw.
Die dritte Gruppe sind fluoreszierende Leuchtlackfarben. Diese leuchten nur bei Dunkelstrahlereinwirkung (UV-Strahler) und haben am Tage einen fahlen, meist nicht sehr ansprechenden Farbton, der sich bei Dunkelstrahlereinwirkung ergibt, z.B. bei Tageslicht weiß und bei Dunkelstrahlereinwirkung blau. Diese Leuchtlackfarben werden für Innenräume verwendet, z.B. für Bühnendekorationen, Ausstellungsstände usw. Fluoreszierende Leuchtlackfarben sind silberaktivierte Zink/Cadmium- Sulfide mit Zusatz von Silbersalz oder auch organischen Farbstoffen wie Eosin, Rhodamin, Auramin. Die Farbtöne sind Blau, Grün, Gelb, Orange, Rot und Weiß. Leuchtfarben können auf jeden Untergrund aufgetragen werden. Wesentlich ist zwecks inensivierung der Brillanz und überhaupt des Leuchteffektes eine weiße Grundierung (Lithopone, Zinkweiß, Titandioxid). Tauchen ist nicht möglich. Da die Leuchtfähigkeit von einem groß kristallinen Zustand der Pigmente abhängig ist (deshalb nicht mahlen), sind die Leuchtpigmente im Vergleich zu anderen Farbpigmenten verhältnismässig grobkörnig. Leuchtfarbenanstriche erfordern zum Schutz gegen Verschmutzung und auch zur Erhaltung der Leuchtkraft ein zusätzliches Überlackieren mit einem möglichst hellen Klarlack.


Z24-> Literatur zu Anstrichtechnik und Malerei

Für die Ausbildung und laufende Unterrrichtung von Fachleuten eines jeden Gebietes spielt die einschlägige Fachliteratur eine wichtige Rolle: Die Fachpresse sorgt für die Information der Angehörigen eines Berufes in technischer, kultureller und wirtschaftlicher Hinsicht, gibt die Leistung anderer Berufsangehöriger bekannt und regt zu neuen Entwicklungen in der Berufsarbeit an. Fachbücher dienen der Aus- und Fortbildung, von Berufsaschul-Lehrbuch und Normen-Broschüren bis zum umfassenden Handbuch, Nachschlagwerk oder Band über Spezialfragen.

Nachstehend sind nach dem Stand des Jahres 1962 die Veröffentlichung über das Fachgebiet des Anstrichwesens angeführt- innerhalb von sieben Sachgruppen alphabetisch nach dem Verfassernamen bzw. Titel geordnet. Die einzelnen Titel sind numiniert, so dass in Teil I durch Angabe der Nummer auf bestimmte Bücher aus diesem Verzeichnis verwisen werden konnte. Den Titelnachweisn wurde nach Möglichkeit die neuste Ausgabe der Werke angeführt, die vergriffen sind. Sie sind meist nich antiquarisch und in Bibliotheken erreichbar. Für die Aufnahme manches Titels war maßgebend, das das Werk bei der Bearbeitung des vorliegenden Lexikons als Quelle herangezogen worden ist. Nicht aufgenommen sind Veröffentlichungen mit technisch überholten Inhalt, über betriebswirtschaftliche, organisatorische oder Bürotechnische Berufsfragen und in Fremdsprachen gedruckte Werke.



Zurück zur Begriffs-Auswahl