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Tauchlackieren



Das einfachste Lackierverfahren. Zum Tauchlackieren eignen sich Werkstücke mit ebenen Flächen, also ohne Furchen, Vertiefungen usw. wo der Lack ohne abzufließen stehenbleiben würde. Tauchlackieren erlaubt das Auftragen nur eines Farbtons über die gesamte Oberfläche des Werkstücks, soweit es ins Lackbad eingetaucht wird. Dagegen kann ein Wechsel von einer auf eine andere Farbe oder eine andere Lackqualität ohne weiteres vorgenommen werden, indem man mehrere Tauchbecken benutzt. Die Aufhängung der Teile muss so erfolgen, dass ein gleichmäßiges Fließen des Lackes gewährleistet ist, das sich keine Verdickungan an Stellen bilden, wo sie sichtbar sind oder stören und dass sich etwa vorhandene Öffnungen oder Löcher im Lackiergut nicht zusetzen. Das Eintauchen der Teile muss langsam und mit gleichmäßiger Geschwindigkeit erfolgen. Schnelles Eintauchen verursacht häufig das Mitreißen von Luft, die sich dann an den Teilen festsetzt und infolge der zähflüssigen Lackkonsistenz nicht wie in Wasser nach oben entweicht, sondern mehr oder weniger große Bläschen im Lackfilm verursacht. Das Herausheben der Teile muss bei absolut gleichmäßiger Geschwindigkeit und sehr langsam erfolgen. Je dicker der Lack ist, umso langsamer muss getaucht werden. Wird zu schnell ausgetaucht, entsteht Gardinen oder Lacknasen. Das ist auch der Fall beim ungleichmäßigen Herausheben der Teile, also beim Handtauchen. Die Tauchgeschwindigkeit muss mit der Ablaufgeschwindigkeit des Lackes übereinstimmen. Wird schneller herausgehoben als der Lack abfließt, sind Verlaufstörungen unvermeidbar. Auch die Trockenkraft des Lackes ist zu beachten. Wenn der Lack schon beim Herausheben antrocknet, kann er nicht mehr glatt verlaufen. Durch das Verdunsten der Lösungsmittel auf der Lackoberfläche ändert sich die Konsistenz ständig, ebenso auch die Lackbadtemperatur. Beim Konstanthalten der Badtmeperatur (Öl, Warmwasser, Niederdruckdampf, elektrisch) braucht die Lackkonsistenz nur durch Lösungsmittelzugabe reguliert zu werden. Da Tauchen mit der Hand keine gut verlaufenden Überzüge ergibt, muss in jedem Fall maschinell oder mit geeigneten mechanischen Einrichtungen gearbeitet werden. Bei Tauchanlagen im Durchlaufbetrieb werden die Teile im Taktbetrieb oder kontinuierlich durch die Tauchanlage geschickt. Man verwendet elektrische, pneumatische oder hydraulische Hub- und Senkstationen, wobei der Senkvorgang möglichst schnell und der Hubvorgang mit einer wesentlich kleineren Geschwindigkeit durchgeführt wird. Siehe auch Tri-Tauchlackieren.


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