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Säurezahl



Als Säurezahl (SZ) betrachtet man die Anzahl mg Kaliumhydroxid, die zur Neutralisation von 1g Substanz verbraucht werden. Siehe DIN 53402, ASTM D 1613-66 und D 1980- 67. Die SZ ist das Mass für die Menge der in einem Öl enthaltenen freien Fettsäuren und ob es sich um ein entsäurtes Öl handelt. Aber auch Öle gleicher Art können je nach Herkunft, Alter, Art der Verkochung usw. ganz verschiedene Säurezahlen aufweisen. So beträgt z.B. bei frischem Leinöl die Sz 2, bei altem Leinöl 10, bei Leinölfirnis 12 und bei Leinölstandöl 15. SZ-Bestimmung erfolgt durch Titration mit alkoholischer Kalilauge.

Maßeinheit für den Gehalt an freien Carbonäuren (Fett- und Harzsäuren) in Fetten, Ölen und Harzen. Die Säurezahl drückt damit auch aus, wie hoch der Anteil an freier Säure in einem Bindemittel bzw. in einer Bindemittellösung ist. Der Lackhersteller muss die Säurezahl kennen, da er sich danach bei der Wahl der anderen Lackbestandteile, vor allem der Pigmente richten muss..Bei einer hohen Säurezahl können z.B. keine ->aktiven Pigmente mehr Verwendung finden, da sie mit dem Bindemittel zu schnell reagieren und vorzeitige Eindickung des Anstrichmittels bewirken; ein geringere Säurezahl muss jedoch noch nachweisbar sein in Bindemitteln, mit denen die aktiven Pigmente zur Bildung von Blei- oder Zinkseifen reagieren sollen, die einen besonders wirksamen Rostschutz anstrich wichtig sind. Im allgemeinen muss um so eher mit einer Reaktion zwischen Bindemitteln und basischen Pigmenten gerechnet werden, je höher die Säurezahl des Bindemittels ist. Es gibt jedoch Ausnahmen von dieser Regel.(Die Hersteller der Lackrohstoffe geben genau an, ob z.B. ein Lackharz mit basischen Pigmenten verträglich ist oder nicht.) Beispiele: Kolophonium hat eine Säurezahl von etwa 160 bis 170, Leinöl zwischen 2 und 13, Alkydharz je nach Art zwischen 30 und höchstens 40.



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