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UV-Troc kung



Viele Lacke trocknen unter Einwirkung von Wärme schneller als bei Raumtemperatur. Dies bringt gute Ergebnisse, doch reicht die Verkürzung der Trockungsdauer vielfach nicht aus. Durch die Entwicklung von speziellen Kunstharzen konnten Lacktypen geschaffen werden, die in wesentlich kürzerer Zeit im Einbrennofen trocknen und teilweise auch infolge der hohen Temperaturen eine chemische Umwandlung erfahren. Wärme dient also nicht nur zu Verkürzung der Trockenzeit, sondern auch zur Ausbildung der Beschichtung, die durch den Einbrennprozess in den Zustand der Unlöslichkeit, Unbrennbarkeit und Unschmelzbarkeit übergeführt wird. Für Holzlackierungen sind jedoch der Wärmeanwendung Grenzen gezogen. Seitdem aber die Möglichkeit besteht, die notwendige Trocknungstemperatur durch chemische Zusätze zum Lack (Härtungsmittel, Katalysatoren usw.) zu ersetzen und dadurch ebenso gute Lackfilme zu erreichen, ohne dass höhere als Zimmertemperaturen nötig sind, alten die Probleme praktisch als erfüllt. Mit der Zeit wurde das Arbeite mit Härtungsmitteln, die erst kurz vor dem Lackverbrauch zugesetzt werden und wo es auf genaue Mischungsverhältnisse und kurze Lagerzeiten der fertigen Mischungen ankommt, vielfach als umständlich angesehen. Neuerdings erfolgt schnelle Lacktrocknung mit Elektronenstrahlen, doch erfordert die Anschaffung einer solchen Anlage hohe Investierungen und ganz speziell darauf eingestellte Lacke. Bei der Lacktrocknung mit UV-Stahlen könne dagegen im allgemeinen die üblichen Lacke verarbeitet werden, z.B. in der Möbelindustrie Polyesterlacke. Gegenwärtig eignet sich die UV-Trocknung nur zur Härtung planer Flächen, also Platten wie in der Möbelindustrie. Die Anwendung ist beschränkt auf farblose, transparente, höchstens lasierend gefüllte Lacke und Spachtel, nicht aber für deckende Pigmente. Die UV-Strahlen übernehmen gewissermassen die Rolle der bisher für Polyesterlacke verwendeten organischen Peroxide, so dass auf Peroxid verzichtet werden kann. Das bedeutet eine Vereinfachung beim Verarbeiten im Giess- und Spritzverfahren, weil nun nicht mehr zwei Komponenten gemischt werden müssen, sondern der Lack als Einkomponentenlack verarbeitet wird. Früher betrugen die Trockenzeiten für Polyesterlack bei beschleunigter Wärmetrocknung 1-2h, bei Normaltemperatur 8-12h und heute betragen die Trockungszeiten bei UV-Strahlungshärtung etwa 3 min bei Raumtemperatur . Spachtel für Platten kann man sogar in 30-60sec. schleifbar getrocknet werden. Verwendet werden als UV-Strahler Niederdruck- und Holzdruckbrenner, erstere besonders zum Vorgelieren.


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