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Elektrisch Leitfähige Lacke



Messung der elektrischen Leitfähigkeit, z.B. bei der elektrostatischen Lackierung, ist hinsichtlich der vorhandenen Polarität wichtig. Die Einstellung der Gesamtpolarität liegt weniger in der Bindemittel- und Pigmentauswahl (die je nach Anwendungszweck festliegen) sondern im richtigen Lösungsmittel bzw. Lösungsmittelgemisch.
Nichtpolare Lösungsmittel sind gute Isolatoren, während polare Lösungsmittel eine gewisse elektrische Leitfähigkeit besitzen. Letztere zeigen auch durch ihren stark polaren Charakter eine damit verkoppelte leichte Dissoziation. Dadurch sind auch frei bewegliche Ladungsträger vorhanden, im Gegensatz zu der Aussage der Dielektrizitätskonstante über ide Ladungsverschiebung innerhalb des Moleküls.
Die Lösungsmittelmoleküle, die sich schon in den Quellhüllen der in kolloidaler Form vorliegenden Bindemittelteilchen befinden (Assoziation), geben diesen gegebenenfalls nach der Polarisation einen Ladungssinn, falls sie ihn nicht durch elektrokinetische Erscheinungen schon besitzen, sodass die Bindemittelteilchen als Ladungsträger fungieren (Elektrophorese). Sie können aber auch erst nach der Polarisation an den Grenzflächen der kolloidalen Bindemittel- und Pigmentteilchen absorbiert werden, um sie so zu Ladungsträgern zu machen. Da die gewünschte Polarität des zu versprühenden Lackes im wesentlichen durch Variation der Lösungsmittel gesteuert werden kann bzw. soll, bleibt die Aussagemöglichkeit über die Polarität durch Messung der mit ihr konform gehenden spezifischen elektrischen Leitfähigkeit nicht nur auf die reinen Lösungsmittel beschränkt, sondern wird auch auf den spritzfertig einzustellenden Lack ausgedehnt. Einfache Leitfähigkeitsmessgeräte bestehen aus einer Leitfähigkeitsmesszelle, einem elektrischen Anzeigegerät (meist mit darin eingebauter Gleichspannungsquelle) und den elektrischen Verbindungsleitungen. Das elektrische Anzeigegerät ist ein Ohm-Meter oder ein Strommesser. Leitfähige Lacke enthalten Gold-, Silber- oder Kupferpulver, Graphit, leitfähigen Ruß, verschiedene Oxide usw. Als Bindemittel dienen solche auf Basis von Cellulosederivaten, Acrylharzen, Fluorpolymeren, Methylmethacrylaten, Butadien und Styrol, Wasserglas.



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