Es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit.
Es befinden sich insgesamt 6485 Begriffe in der Datenbank.
Sie Suchen einen bestimmten Begriff? Nutzen Sie unsere Suche
Anstrichstoffe
auch Anstrichmittel gennant, sind- nach DIN 55945;»Anstrichstoffe (Beriffe)«- flüssige bis pastenförmige, physikalisch und/oder chemisch trocknende Stoffe oder Stoffgemische, dir durch Streichen,Spritzen,Tauchen,Fluten und andere Verfahren auf Oberflächen aufgetragen werden und einen Anstrich ergeben.
Das abgeführte Normblatt, dessen erste Seite mit Genehmigung des Deutschen Normenausschusses, Berlin, nachstehend wiedergegeben ist, umfaßt in der Ausgabe vom März 1961 einschließlich Erläuterungen 8 Seiten, auf denen Begriffe für zahlreiche Mittel festgelegt sind, die nicht nur zur Herstellung von Anstrichen, sondern auch zu ihrer Veredelung oder Entfernung dienen sowie zur Herstellung von Ansteichfarben aller Art. Außerdem ist ein Beiblatt lieferbar mit Übersetzung der wichtigsten Begriffe in die Fremdsprachen Englisch,Französisch,Russisch, Niederläsndisch, Portugiesisch und Spansich.
Zur Einteilung der Anstrichstoffe bedient man sich z.B. folgender Gruppierungen (vgl.Lack):
1. nach dem Bindemittel:Kalkfarben,Wasserglasfarben,Aquarellfarben, Leimfarben,Bierlasuren,Dispersionsfarben,Ölfarben,Lackfarben usw.
2. nach den Pigmenten: Bleiweißfarben,Zinkweiß,Bronzelacke;
3. nach dem Anstrichobjekt:Dachfarben,Deckenfarben, Wandfarben,Fassadenfarben,Fußbodenfarben,Sockelfarben, Heizkörperlackfarben,Automobillacke, Möbellacke,Schiffsanstrichfarben;
4. nach dem Verarbeitungsverfahren: Streichfarben,Spritzlacke,Tauchlacke,Spachtelmassen;
5. nach dem Material des Untergrundes:Holzlacke, Glasanstrichfarben,Drahtlacke,Putzanstrichfarben;
6. nach der Stellung des Anstriches: Grundfarben,Zwischenanstrichfarben, Deckanstrichfarben;
7. nach der Funktion des Anstriches: Holzschutz-,Flammschutz-, Rostschutzfarben, Hinweißfarben,Kennzeichnungsfarben, Reklamefarben.
8. nach dem Aussehen der Filmoberfläche: Hochglanzfarben, Mattlackfarben, Tonfarben,Lasurfarben, deckende Farben, Effektlacke,Struckturfarben;
9. nach dem Lösungs- oder Verdünnungsmitteln:Wasserfarben,Spirituslacke;
10. nach dem Gebrauchszweck:Malerlacke,Industrielacke,Künstlermalfarben.
Bei der Herstellung von Anstrichstoffen steht immer der Verwendungszweck im Vordergrund, auf den die Zusammensetzung so abgestimmt werden muss, dass ein möglichst dauerhafter Anstrich erreicht wird. Zusätze, die der Elastifizierung oder Untergrundpassivierung dienen, die keimtötend wirken oder unerwünschten Erscheinungen entgegenwirken, die im Anstrichmittel auftreten können, sind wohlausgenommen unter rücksichtnahme auf Verträglichkeit mit den anderen Bestandteilen beizufügen. Daselbe gilt für die Mischungsverfahren, Verkochungstemperatur und -zeiten und viele andere Arbeitsgänge.Die Herstellung von Anstrichfarben ist daher Sache einer hochentwickelten Industrie, der auch die Ergebnisse ausgedehnter eigener wissenschaftlicher Forschungen zur Verfügung stehen.