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Polyesterharze



Entstehen durch Polykondensation von mehrbasischen Carbonsäuren (Phthal-,Adipin-,Malein-,Bernstein-,Sebacinsäure usw.) mit mehrwertigen Alkoholen (Glykol, Glycerin, Mannit usw.). Beim Einsatz drei- oder höherwertiger Alkohole bzw. Säuren entstehen vernetzte P. Lacktechnisch wichtig sind die ungesättigten Polyesterharze (UP-Harze), entstanden durch Polykondensation von ungesättigten Dicarbonsäuren (Maleinsäure, Fumarsäure, Phthalsäure) mit zweiwertigen Alkoholen (Glykolen), die in Styrol gelöst geliefert werden. Styrol ist Verdünner und wegen der entstehenden Mischpolymerisation gleichzeitig Filmbildner. Um die Einwirkung von Luftsauerstoff fernzuhalten, gibt es auch UP-Harze mit etwa 2% Paraffinzusatz als oberflächlich mattierend wirkende Schutzschicht (Paraffinsiegel). Die farblosen bis gelblichen, hochviskosen UP-Harze mit 55%-75% Gehalt an ungesättigten Polyestern und dem Rest an monomeren Styrol trocknen nach Zusatz von Katalysatoren (Peroxide) durch Mischpolymerisation. Für kalthärtende Lacke verwendet man Methyläthylketon- und Cyclohexanon-Peroxid, für ofentrocknende Cumolhydro- und Benzoylperoxid. Mit UP-Harzen lassen sich lösungsmittelfreie Lacke herstellen, denn das Lösungsmittel Styrol verdunstet nicht, sondern polymerisiert bei der Trocknung mit. Obwohl UP-Harze als Allergene in Frage kommen, sind sie relativ ungefährlich (Organwirkungen beschränken sich auf die Haut). Polyesterschleifstaub darf höchstens zu 800 Teichen/cm³ Luft vorhanden sein. Siehe auch Alkydharze, Styrolalkydharze.


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