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Silikatfarbenanstriche
Anstriche in der Silikatfarbentechnik, für die W.Keim als Erfinder angesehen werden kann. Als Bindemittel dient ein kieselsäurereiches Kaliwasserglas, dessen Konzentration bei der Verarbeitung niedriger liegt als bei den käuflichen Kaliwasserglaslösungen. Als Pigmente verwendet man licht- und alkalibeständige Mineralpigmente und Pigmentfarbstoffe, die von einigen Silikatfarbenherstellern zum (im Handel als >>Fixativ<< bezeichneten) Wasserglasbindemittel hinzugeliefert werden. Geeignete Untergründe sind verkeiselungsfähige Flächen, die noch nicht anderweitig gestrichen wurden und frei von Schmutz und Salzen sind: Beton, Kalk- und Zementputz, Ziegel, Naturstein, Asbestzement, Zinkblech. Wasserglasfarben und Silikatfarben haben eine sehr geringe Viskosität. Poröse Untergründe müssen daher vor dem Anstrich in ihrer Saugenwirkung egalisiert werden durch einen Voranstrich mit verdünnten Bindemittel (>>Fixativ<<); in der Regel werden danach zwei Deckanstriche ausgeführt. Sie ergeben einen gegen atmosphärische Einflüsse, Säure-Dämpfe und Alkalien beständigen Anstrichfilm.