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Polyesterlacke
Lösungen ungesättigter Polyester, z.B. vom Typ Maleinsäure-Diol in einem Monomer, z.B. Styrol. Grundprinzip ungesättigter Polyesterlacke umfasst Herstellung eines Polyester aus zwei- oder mehrwertigem Alkohol und zweibasischer Säure, Vernetzung des dabei entstehenden und lineare, ungesättigte Verbindungen enthaltenden Polykondensats durch Zugabe einer dritten Komponente. Durch Katalysatoren (Peroxide) wird dieser Vorgang zeitlich geregelt. Der Polyesterlack besteht aus dem Stammlack (Auflösung des UP-Harzes in monomerem Styrol nebst etwa Alkydharz oder Siliconeöllösung) und dem Härter (z.B mit Äthylacetat verdünnter Peroxidpaste). Lufttrocknende Lacke enthalten noch Cobaltnaphthenatlösung als Beschleuniger. Polyesterlacke sind die wichtigsten Lacke in der Gehäuse-, Spanplatten- und Möbelindustrie in Form vom Gießlacken. Die Lackierung sind sehr hart und haften gut, sind kratz-, abrieb-, wärme- und chemikalienfest. Veränderbare Topfzeit von Stunden bis zu Tagen durch Zusatz von den Peroxidzerfall in Radikale regelnden Substanzen (Naphthenate, Pthalate, Octoate usw.). Es gibt auch photopolymerisierbare Polyesterlacke die infolge eingearbeiteter Photoinitiatoren beim Auftreffen von UV-Licht noch schneller als mit Peroxiden härten. Stabilität und Lagerzeit von Polyesterlacken können durch Zusatz von Inhibitoren verbessert werden (Terbutylcatechol, Hydrochinon). Siehe auch UV-Trocknung.