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Bremerblau
Kupferhydroxid. Entsteht durch Fällung von Kupfervitriollösung durch Zugießen von verdünnter Natronlauge unter dauernden Rühren bis die blaue Kupfervitriollösung farblos geworden ist. Der hellgrüne Niederschlag (basisch schwefelsaures Kupfer) wird durch Zugabe starker Natronlauge in blaues Kupferhydroxid umgewandelt. Wenn das Bindemittel entsprechend gewählt wird, halten Aluminiumanstriche ohne weiteres 400°C aus, in Sonderfällen vorrübergehend auch mehr, besonders Siliconelacke. Wegen der Oberflächenbeständigkeit von Aluminiumlacken, dienen sie auch zur Dekoration von Gummiartikeln (Schlauchbooten, Ballonhüllen usw.) und zum Anstrich von Konstruktionen die schwefelhaltiger Luft ausgesetzt sind (Gaswerke usw.) Als Bindemittel dienen konventionelle Öllacke, Bitumen-, Cellulose- und Kunstharzlacke. Da die Lagerfähigkeit angeriebener Aluminiumfarben nach wie vor Schwierigkeiten bereitet ( Celluloselacke verlieren an Spiegelfähigkeit usw.), ist es zweckmässig, pastenförmige Bronzepulver erst bei Gebrauch dem Lack einzurühren. Es gibt auch Sonderverfahren, z.B. die Chromlackierung. Damit wird echte Verchromung vorgetäuscht (allerdings nicht so haltbar), indem auf einen fast getrockneten Lack Aluminiumbronze aufgepudert wird. Als Abschluss folgt ein ofentrocknender Klarlack und je dünner dieser aufgespritzt wird, um so chromähnlicher ist die Wirkung.