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Tränkmittel
Tränkmittel haben die Aufgabe,Hohlräume im Wicklungsinnern zu füllen und die Wicklungen mechnanisch zu festigen. Dadurch wird das Eindringen schädigender Substanzen (z.B. Kondenswasser) verhindert, die Wärmeabteilung verbessert und die Gefahr von Drahtbrüchen beim Einschalten sowie das Auftreten von Unwuchten bei rotierenden Teilen vermieden.Die Verarbeitung der Tränkmittel erfolgt durch überfluten,Tauchen bei Normaldruck, Vakuum-Imprägnierung, Vakuum Druck-Imprägnierung dar. Gegenüber dem Tauchverfahren wird das Objekt nicht in das Tränkmittel eingetaucht, sondern das Träufelharz wird auf die Wickelköpfe des rotierenden Werkstücks geträufelt. Der Lack fließt in dünnem Strahl auf den Wickelkopf und durchdringt das Wicklungsinnere kraft Kapillarwirkung. Somit bleibt das Gehäuse frei von Tränkmittel und braucht nicht mehr gereinigt zu werden. Die Tränkmittel werden in der Regel bei einer Temperatur von mehr als 120 °C eingebrannt.Sie können sowohl stationär als auch im Fließbandverfahren in Durchlaufanlagen verarbeitet werden.
Als Tränkmittel kommen neben konventionellen Tränklacken vor allem Tränk- und Träufelharze auf Basis ungesättigter Polyester (UP) zum Einsatz.
Die konventionellen Tränklacke besitzen einen Festkörperbehalt von ca.50%. Bei den Tränk- und Träufelharzen auf UP-Basis handelt es sich um Systeme, die durch Härterzugabe aktiviert werden müssen. Ihre Verarbeitung muss innerhalb ihrer Topfzeit erfolgen. Mit den Harzen wird eine wird eine fast vollständige Ausfüllung der Hohlräume erzielt. Das als Lösemittel fungierende Styrol wird bestandteil des ausgehärtenden Harzes, während bei der Trocknung konventioneller Tränklacke wesentliche Lösemittelanteile entweichen müssen.