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Bleiweiß
Basisches Bleicarbonat und basisches Bleisulfat. Entsteht im Kammerverfahren in dem metallisches Hüttenweichblei der Einwirkung von Essigsäure und Kohlensäure ausgesetzt wird oder im Niederschlagsverfahren, bei dem Blei oder Bleioxid durch Essigsäure gelöst und anschließend mit Kohlensäure gefällt wird. Bleiweiß ist wasserunlöslich, wird durch Säuren und Alkalien gelöst, von Schwefelwasserstoff geschwärzt. Beständig gegen Kohlensäure. Mit öligen Bindemitteln entstehen stark wasserunlösliche Bleiseifen, was wichtig für Rostschützende Anstriche ist. Basisches Bleisulfat entsteht nicht aus metallischem Blei wie das basische Bleicarbonat, sondern bei der Verdampfung von Bleierzen. Es bildet sich weißes Bleisulfat, das sich mit Luftsauerstoff unmittelbar in Bleioxid verwandelt. Es gibt auch Verschnitte von Bleiweiß mit Schwerspat oder Zinkweiß. Basisches Bleicarbonat ist bis 150°C hitzebeständig (dann Gelbfärbung), basisches Bleisulfat ist unbeschränkt hitzebeständig. Für Innenanstriche verboten, für Außenanstriche meist in Mischung mit Ruß, Graphit, Ocker, Eisenoxid, Eisenglimmer, Chromgelb usw. und bei Grundierung und Bleimennige.