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Luftloses Spritzen
Airless-Spritzen.
Spritzen ohne sonst beim Spritzen übliche Druckluft. Die Farbe oder der Lack steht unter Druck und wird durch eine kleine Drüse (0,3-0,5 mm) gepresst und feinverstäubt. Das Spritzmaterial liegt unter weit höherem Druck (125-250 atü) als beim Druckluftverfahren (4 atü). Die erforderliche Pumpe kann direkt auf den Lackbehälter montiert werden, bei gleichzeitigem Vorhandensein eines Druckluft-Rührwerkmotors wird Entmischen und Ausschwimmen des Farbmaterials verhindert. Da keine Zerstäuberluft gebraucht wird, sind nur 7m³/h Luft zur Betätigung der Pumpe und 5m³/h Luft für das Pressluftrührwerk erforderlich. Da ohne Zerstäuberluft gearbeitet wird, entfällt ein Zurückprallen der Farbe vom Werkstück, auch wird die Farbe nicht aus den Ecken und Spalten herausgeblasen. Außerdem entstehen keine Luftwirbel mehr, so dass sich kaum Farbnebel in der Luft bilden und die Gefahr von Gesundheits- und Feuerschäden verringert ist. Wichtig sind beim luftlosen Spritzen richtige Farbvikosität, Temperatur, Lackdruck und die Breite des Spritzstrahles (muss der Form und der Größe des zu spritzenden Werkstückes angepasst werden). Durch Verarbeitung vorgewärmter Farben (70-80°C) kann der Lackdruck auf 40-60 atü herabgesetzt werden, wodurch die Spritzdüsen sehr geschont werden. Siehe auch Spritzverfahren.