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Trimethylolmelamin
Entsteht durch Eintragen von Melamin in entsprechende Mengen wässriger Formaldehydlösung bei pH 8-9. Erwärmen auf 70-90°C bis zur Lösung des Melamins ergibt niedrigkondensierte Produkte. Hochkondensierte, aber noch wasserlösliche Produkte, erfordern zweckmäßigerweise Erwärmen auf 90-95°C so lange, bis eine Probe beim Verdünnen mit 1-2 Teilen Wasser eine Trübung zeigt. Die Gewinnung in fester Form erfolgt durch Sprühtrocknung oder bei niederkondensierten Produkten auch durch Abkühlen der Lösung, wobei Trimethylolamin auskristallisiert. Nach Filtration erfolgt vorsichtige Trocknung der Kristallmasse bei 40-50°C. Trimethylolmelamin stellt ein weißes mehliges Pulver dar, welches schwach hygroskopisch ist. Der Schmelzpunkt des niedrigkondensierten Produkts liegt bei 155°C und der des hochkondensierten bei 115-120°C. Das Schüttgewicht des Sprühharzes ist 0,68. T. ist ein nichtbrennbares, ungiftiges Melamin/Formaldehyd-Kondensationsprodukt, welches durch Erwärmen, vor allem bei Anwesenheit von Säuren oder sauren Substanzen, unter Abspaltung von Wasser und Formaldehyd leicht zu Harzen mit zunehmenden hydrophoben Eigenschaften kondensiert werden kann und härtbar ist. Man verwendet es zur Herstellung von Schichtstoffen mit hochveredelten Oberflächen, z.B. zur Auskleidung von Dekoration von Innenräumen jeder Art und für Möbel, zur Herstellung von Imprägniermitteln für die Textil- und Lederindustrie, zur Herstellung von Verätherungsprodukten sowie als Zusatz zu Kunstharzleimen zur Erhöhung der Wasser- und Heißwasserbeständigkeit usw. Siehe auch Melamin.