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Dispersionen
Verteilung von meist festen Teilchen in einer Flüssigkeit, im Gegensatz zur Emulsion, wo Flüssigkeiten fein verteilt werden. Teilchengröße von Kunstharzdispersionen etwa 0,1-2,5µm. Kunststoffteilchen in Weichmachern fein verteilt sind die Plastisole und in organischen Lösungsmitteln verteilt die Organosole. Wichtig ist die Teilchengröße und die Teilchenform. Als feindispers gilt ein Teilchendurchmesser 0,5-0,01µm, als kolloiddispers 05-0,01µm und als grobdispers 1-50µm. Noch feiner als molardisperse Stoffe sind z.B. basische Farbstoffe mit 0,001µm. Anstrichtechnisch wichtig sind Polyvinylacetatdispersionen, Alkydharz-, Acrylharzdispersionen u.ä. Eine Dispersion besteht meist aus einem Zwei- oder Mehrphasensystem, in dem die eine Formart (disperse Phase) in der anderen (Dispergiermittel) fein verteilt ist. So werden z.B. wasserlösliche Rohstoffe in Pulverform in organischen Lösungsmitteln fein verteilt (dispergiert) oder lösungsmittellösliche in Wasser als Dispergiermittel. Kolloide Dispersionen sind teilweise so fein, dass sie äußerlich betrachtet eine klare Flüssigkeit darstellen (siehe auch Emulsionen). Molekulardispers entspricht der wahren Lösung. Kolloiddispers ist eine kolloide Dispersion und ist durch Sedimentationsgeschwindigkeit noch nachweisbar.
Grobdispers sind sichtbare kleine feste Teilchen, die in der Flüssigkeit aufgeschwemmt sind und sich absetzen können (Suspensionen).