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Metallvorbehandlungsanlagen



Vorbehandlungsverfahren dienen der Vorbereitung der Oberfläche für die Lackierung. Diese umfassen 1. Entfernung von mechanischen Verunreinigungen (Staub, Bearbeitungsrückstände) und beschichtungsgünstigen Öl- und Fettfilmen.
2. Aufrauhung der Oberfläche, um die wirksame Lackieroberfläche zu vergrößern.
3. Aktivierung der Grenzflächenkräfte des Metalls. Die Entfettung und Reinigung wird durch eine Behandlung der Teile im Lösungsmittel-Dampfentfettungsbabd oder durch gepufferte alkalische Beizbäder erricht, die Oberflächenaufrauhung durch mechanische Verfahren. Die Aktivierung der Grenzflächenkräfte erfolgt durch chemische Beizverfahren (Pickling-Prozess). Man unterscheidet Spritz- und für besonders lange Werkstücke Tauchbehandlungsanlagen. Am einfachsten ist Abwaschen der Teile mit organischen Lösungsmitteln (Tri- und Perchloräthylen usw.) von Hand bzw. maschinelle Reinigung (Tauchen, Spritzen oder Dampfentfettung). Letztere kann in Stand- und Durchlaufanlagen erfolgen. Da die Teile reinigungs- und lackiergerecht hängen müssen, ist besonderer Wert auf die Gestaltung der Gehänge oder Drahtkörbe zu legen. Ein Vorzug der alkalischen Reinigung sind die niedrigen Kosten für die Reinigungsmittel. Es kann Tauch- oder Spritztreinigung angewendet werden. Passivierung ist bereits mit einer Zweizonenanlage möglich. Wird die Zone mit sauren Alkaliphosphaten gefahren, so wird neben einer reinigenden Wirkung gleichzeitig eine passivierende erreicht. Dreizonenanlagen Entfetten, Passivieren, Spülen mit anschließendem endgültigen Kaltspülen. Vierzonenanlagen besitzen noch eine Vorentfettungszone. Bei maximalen Forderungen an die Oberflächenqualität kommt eine Zink- oder Mangan-Phosphatierung in Frage. Diese kann fünf bis sieben Behandlungszonen aufweisen und befriedigt dann alle Anforderungen. In Tauchphosphatierbädern können Schichtdicken bis zu 30µm erzielt werden, in Spritzphosphatieranlagen nur Dicken von 1-10µm, die aber für die meisten Lackierfälle auslangen. Die Badtemperatur beträgt etwa 50°C und die Behandlungszeit meist 1min. Vorbehandlungsanlagen für Stahl- und Aluminiumcoils arbeiten mit Bandgeschwindigkeiten bis zu 180m/min. Insgesamt wird meistens entfettet, dreimal gespült und dann chromatiert. Die Abwässer der Vorbeandlungsanlagen können nicht ohne weiteres abgeleitet werden, denn die gesetzlichen Bestimmungen schreiben je nach der Beschaffenheit der Abwässer eine Neutralisation bzw. Entgiftung vor. Siehe auch Phosphatierung.



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