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Metamerie



Unter metameren oder bedingt-gleichen Farben versteht man Farben, die sich durch unterschiedliche Remissionskurven auszeichnen, die aber bei Beleuchtung mit Licht bestimmter spektraler Zusammensetzung (angenommen Tageslicht) für den Betrachter denselben Farbeindruck mit Licht anderer spektraler Zusammensetzung (Kunstlicht usw.) so erscheinen diese Farben dem Betrachter mehr oder weniger unterschiedlich. Um den Grad der Abweichung der beiden Farben einerseits bei verschiedener Beleuchtung und andererseits bei Betrachtung durch verschiedene Beobachter charakterisieren und in Zahlen ausdrücken zu können, wurden sogenannte Metamerie-Indizes eingeführt. Da die bekannten Farbdifferenzformeln aber von Anfang an für Tageslicht bestimmt waren, ist man sich noch nicht richtig darüber im klaren, ob diese Formeln auch für Kunstlicht verwendbar sind oder ob sie es zulassen, die Abweichung metamerer Farben zwischen Tageslicht und Kunstlicht gültig zu beschrieben. Hier kommt noch das Phänomen der Umstimmung des menschlichen Auges hinzu. Die Umstimmung hat zur Folge, dass der Beobachter nach kurzer Umstimmungszeit die Farben bei Glühlampenlicht wieder ähnlich sieht wie zuvor bei Tageslicht, obwohl das Glühlampenlicht im Vergleich zum Tageslicht gelblich bis rötlich aussieht. Auch bewölkter Himmel ist von Einfluss. Einen Sonderfall der Metamerie stellt die geometrische Metamerie dar. Betrachtet man gewisse Farbenpaare unter einem bestimmten Winkel, so erscheinen sie dem Betrachter identisch. Sobald sie aber unter einem anderen Winkel betrachtet werden, weichen sie in der Farbe voneinander ab. Diese als M. bezeichnete Erscheinung ist besonders bei Folgelierferungen einer farbigen Anstrichfarben gegenüber der ersten Lieferung, also Nacharbeitung des Farbtones oder gar nach einer Farbtonvorlage, zu beachten. Unterscheidursachen können neue Pigmentlieferungen sein, unterschiedliche Mengenbestimmung beim Mischen, Korngrößenänderungen der Pigmente usw. Außer visueller Prüfung werden auch Tristimulsgeräte angewendet, z.B. von Hunterlab.


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