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Alkydharze
Entstehen durch Umsetzung fetter Öle mit mehrwertigen Alkoholen zu Fettsäureestern des Alkohols mit anschließender Veresterung der freien Hydroxylgruppen mit Phthalsäureanhydrid oder durch direkte Umsetzung des Polyalkohols, der Fettsäure und des Phthalsäureanhydrids. Je nach verwendetem Öl bzw. Fettsäuren oder Einbau anderer Harze entstehen eine Vielzahl von Alkydharzgruppen mit sehr unterschiedlichen Eigenschaften. A. gehören zur großen Gruppe der Polyester. Man unterscheidet thixotrope, nichttrocknende, physikalisch trocknende, selbstreaktive, styrolisierte, vinyltoluolmodifizierte Alkydharze usw. und je nach verwendetem Öl bzw. Fettsäure Leinöl-, Sojaöl-, Saflor-, Ricinusöl-, Tallöl-, Erdnussöl-, Cocosnussöl-, Baumwollsaatöl-, Holzöl-, Fischölalkydharze und viele andere. A. werden fest, flüssig und als Dispersion geliefert. Einfache Alkydharze sind Polyester aus Dicarbonsäuren (Terephthalsäure, Adipinsäure, Avelainsäure, Sebacinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, auch Kombinationen mit Phtalsäure) und Polyalkoholen (Glycerin, Pentaerythrit, Trimethylpropan, Sorbit). Modifizierte A. sind Mischester aus Alkydharzen mit modifizierend wirkenden Fettsäure- oder Harzkomponenten.