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schwefel
chemisches Zeichen S (von lateinisch Sulphur), hellgelbes, 2-, 4- und 6-wertiges nicht metallisches Element, Atommasse 32,065, Ordnungszahl 16, Schmelzpunkt 119,0 °C. Schwefel tritt in einer rhombischen (bis 95,6 °C) und einer monoklinen Modifikation auf, die sich (beim Erhitzen bzw. Abkühlen) ineinander umwandeln. Er kommt in der Natur in freiem Zustand in großen Lagern in den USA (Texas, Louisiana), Russland, Kanada, Japan, Frankreich, Mexiko, in Europa auch in Polen und Sizilien, in gebundenem Zustand in Form von Sulfiden und Sulfaten in zahlreichen Mineralien und in organischen Verbindungen (Eiweißstoffe) vor. Seine Gewinnung erfolgt entweder durch Ausschmelzen schwefelhaltiger Gesteine, wobei brennender Schwefel die erforderliche Wärme liefert, oder durch Ausschmelzen unterirdischer Lager (Frasch-Verfahren) mit überhitztem Wasserdampf. Außerdem wird er durch Oxidation von Schwefelwasserstoff oder durch Reduktion von Schwefeldioxid, die in technischen Gasen und Abgasen vorkommen, gewonnen. Schwefel ist ein elektrischer Isolator, er verbrennt an der Luft mit blauer Flamme zu Schwefeldioxid. Ein großer Teil der Welterzeugung wird zur Herstellung von Schwefelsäure verwendet; außerdem verwendet man ihn zur Vulkanisation von Kautschuk, zur Ungezieferbekämpfung und Desinfektion, zur Herstellung von Kitten, Farbstoffen und Salben.