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Rost
Braunrote, pulverig-schuppige Zersetzungsschicht, mit der sich Stahl oder Gusseisen durch Einwirken der Atmosphäre, also von lufthaltigem Wasser überzieht. Im wesentlichen handelt es sich um wasserhaltiges Eisenoxid. Da diese Schicht nicht dicht zusammenhängt, schützt sie das Eisen nicht davor, dass es bei fortgesetzter Einwirkung der Atmosphäre allmählich durch und durch in Rost verwandelt wird. Das Rosten kommt dadurch zustande, dass das Eisen schon bei gewöhnlicher Temperatur Wasser unter Wasserstoffentwicklung zersetzt. Es bildet sich dabei Eisen-II-hydroxid, das weiterhin von dem im Wasser gelösten Sauerstoff zu Eisen-III-hydroxid oxydiert wird. Befindet sich Eisen in Wasser in Berührung mit anderen Metallen, kann auch hierdurch die Rostbildung nach zweierlei Richtung hin beeinflusst werden. Ist das Eisen in Berührung mit einem edleren Metall, dann entsteht ein kurzgeschlossenes galvanisches Element, in dem das Eisen zur Lösungselektrode wird, also starker Korrosion ausgesetzt ist. Ist dagegen das berührende Metall ein unedleres, so ist diese Lösungselektrode, während das Eisen vor Korrosion geschützt bleibt. Dies zeigt sich z.B. am verschiedenen Verhalten von erzinntem und verzinktem Stahlblech. Zinn ist edler als Stahl, bei rissen oder Poren im Überzug wird der Stahl stärker korrodiert, Zink ist unedler als Stahl, dieser wird auch bei Gegenwart von Rissen und Poren im Überzug nicht angegriffen. Rostschutz kann auf verschiedene Weise erreicht werden, durch Anstriche, Rostumwandler auf Säurebasis usw.