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Grünchromatieren
Die gereinigten und eventuell gebeizten Werkstücke werden entweder durch Tauchen oder Spritzen bei 40-60°C behandelt. Im Anschluss an die Chromatierung wird mit Wasser gespült. Durch besondere Nachspüllösungen können die Haft- und Wischfestigkeit sowie die Korrosionsbeständigkeit der Schichten verbessert werden. Der Bereich der Trocknungstemperatur grünchromatierter Werkstücke sollte wegen der Empfindlichkeit der frisch gebildeten Deckschichten sorgfältig reguliert werden. Oft werden die Werkstücke nur mit heißem Wasser nachgespült, so dass sie durch Eigenwärme trocknen. Das Spülwasser sollte dafür nicht heißer als 60°C sein. Dünne Überzüge mit Auflagegewichten von 0,1-0,5g/m² können jedoch ohne weiteres im Umluftofen bis zu 120°C getrocknet werden, ohne die Schichtqualität zu beeinträchtigen. Auch dickere Chromatierschichten können bei diesen Temperaturen ohne Haftungsverlust getrocknet werden, vorausgesetzt, dass sie mit einer Lösung, die z.B. Bonder Al-Nachspülsalz 59 enthält, behandelt wurden. Getrocknete oder gealterte Schichten sind dann allerdings auch gegen höhere Temperaturbelastungen beständig. Gealterte Grünchromatierschichten können praktisch bis zum Schmelzpunkt des Aluminiums erhitzt werden, ohne dass eine Zerstörung erfolgt. Grünchromatierschichten zeichnen sich durch hohe Lichtechtheit, geringe Auswaschneigung sowie eine gute Korrosions- und Witterungsbeständigkeit aus. Siehe auch Chromatieren von Aluminium, Gelbchromatieren.