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Bindemittelbedarf
Ein ( in Prozent ausgedrückter) Begriff für das Mengenverhältnis von Bindemittel zu Pigment bei einer bestimmten Konsistenz eines Anstrichstoffs. Zu unterscheiden ist zwischen wäßrigen und öligen Bindemitteln: Bei letzteren spricht man vom ->Ölbedarf (zur Paste/zur Streichbarkeit) bzw. von der ->Ölzahl, d.h. der geringsten Menge Leinöl, die ein Pigment gerade zu einer kittartigen Masse zu binden vermag. Bei den wäßrigen Bindemitteln (meist Leimen) ist dagegen der Bindemittelbedarf diejenige Menge an saugenden Untergrund einen wischfesten Anstrich zu erzielen. Je nach Gewicht bzw.Volumen der Pigmente ist der Bindemittelbedarf sehr verschieden.Spezifisch schwere und zugleich niedrigvoluminöse Pigmente haben in der Regel einen geringeren Bindemittelbedarf als leichte und zugleich hochvoluminöse Pigmente. Zum Beispiel wird benötigt für 100 g Pigment: bei Kreide 4%, bei Ruß 32% Methycelluloseleim.