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Holzöl
Tungöl. Enthält vorwiegend ungesättigte Fettsäuren (etwa 75% Holzölsäure und 25% Ölsäure). Gut trocknendes Öl aus den Samen des Holzölbaumes (China, Japan, USA usw.), allerdings mit Neigung zur Runzelbildung (Eisblumen) und vergilben. H. wird deshalb meist nicht allein, sondern zusammen mit anderen Ölen verwendet. Filme aus H. sind sehr wasser- und chemikalienbeständig. Rohes Holzöl mit Viskosität 300 cP dient zur Herstellung von Mischalkyden, wasserfesten Bootslacken, Runzellacken. Holzölstandöl mit Viskosität 80000 cP dient zur HErstellung wasserfester Lacke, Fußbodenlacke, Eisblumenlacke. Kaltgepresstes (weißes Tungöl) ist hellgelb und klar, warmgepresstes (schwarzes Tungöl) bräunlich. H. in Kombination mit Leinöl und Harzen dient zur Herstellung wasserfester Bootslacke, von Harttrockenölen, in Emulsion mit Casein zur Herstellung haltbarer Emulsionsbindemittel. Die Eisblumenbildung wird verhindert und die Trocknung beschleunigt durch Erhitzung des H. bis knapp unterhalb der Gelierungstemperatur, meist mit Zusätzen von Harzestern, Kolophonium, Chemikalien usw.