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Graphit
Kohlenstoffmodifikation natürlicher und synthetischer Herkunft. Man unterschiedet zwischen makrokristallinen Graphiten (Flocken-, Schuppen- und Silbergraphit) und mikro- oder kryptorkristallinen Graphiten. Chemisch und feinbaumäßig sind jedoch alle Graphite vollkommen identisch. Für Anstrichfarben (Rostschutz usw.) verwendet man kornfeine, jedoch deutlich kristalline Graphite mit mindestens 70% Kohlenstoffgehalt (auch in Schuppenform), für Bleistifte usw. dagegen amorphe mikrokristalline Graphite. Kristallinische Graphite sind entweder metallisch glänzend und großschuppig (Fasergraphit, Flockengraphit, Blättchengraphit, Schuppengraphit, Flinzgraphit) oder feinschuppig (Pudergraphit, Staubgraphit mit nur 30% C.) Amorphe Graphite sind stumpfschwarz, erdig und unterscheiden sich vorwiegend nach dem Kohlenstoffgehalt. G. verträgt sich mit allen Bindemitteln und Pigmenten, ist hitzebeständig, leicht benetzbar, ungiftig. Kristalliner Graphit lagert sich im Lackfilm schuppenartig ein (z.B. in Rostschutzfarben) und bildet sehr glatte Oberflächen während amorpher G. rauhe Flächen ergibt, ähnlich wie Eisenglimmer.