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Fluten
Fluten ist dem Tauchen ähnlich. Das Lackiergut wird mit Lack übergossen, wobei der überschüssige Lack wie beim Tauchen (s.d.) durch sein eigenes Gewicht ablaufen muss. Es lassen sich im Gegensatz zum Tauchen auch schwimmende Körper fluten. Nachteilig sind die erheblichen Lösungsmittelverluste, die durch einen Drainkanal in V-Form etwas verringert werden können. Prüfung der Beschichtungsmittelkonsistenz ist hier noch notwendiger als beim Tauchen. Außerdem zwingt der große Anfall an Lösungsmitteln, den Flutvorgang nicht von Hand, sondern in großen, automatisch arbeitenden Anlagen vorzunehmen.
Bei automatischen Flutanlagen wird das Lackiergut, an einem Kreisförderer hängend, durch einen Drainkanal gezogen, an dessen tiefster Stelle sich die Flutkammer befindet. Diese enthält eine Anordnung von Düsen, aus denen der Lack in dickem Strahl auf das Werkstück herunterläuft und es vollständig benetzt. In Flutanlagen lassen sich die Konsistenz, die Lacktamperatur und die Transportgeschwindigkeit genau aufeinander abstimmen, so dass sich die Lackierung durch guten Verlauf, Glanz und Fülle auszeichnet. Infolge Filterung des Flutlackes besitzt die Lackoberfläche eine hervorragende Sauberkeit. Bei größeren Gegenständen wird weniger Lack als beim Tauchverfahren benötigt.