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Glykolätherester
wie z.B. Ester der Essigsäure mit Glycoläthern, finden als Lösungsmittel sowie Verdünnungsmittel für Lackbindemittel Verwendung. Vgl.
Z15,Lösungsmittel.
Als Lösungsmittel bezeichnet man Stoffe, die anorganische oder organischer Verbindungen ohne chemische Veränderung auflösen.Bei den Anstrichmitteln sind die Lösungsmittel oder >>Löser<< Flüssigkeiten, welche die filmbildenden Substanzen in Lösung bringen, also dier Bindemittellösung ergeben.Die Lackbindemittel können nur in gelösten Zustand verarbeitet werden; die Lösungsmittel verdunsten wieder aus dem Anstrich un zurück bleibt die filmbildende Substanz (Bindemittel)in ihrer früheren festen oder flüssigen Konsistenz. Die verschiedenen Lackrohstoffe verlangen dabei jeweils ganz bestimmte Lösungsmittel, um eine streich- oder spritzbare Lösung zu ergeben.Bei den Anstrichstoffen sind die Lösungsmittel also als Hilfsstoffe anzusehen, denen die Aufgabe zufällt, filmbildende Substazen vorübergehend in die für den Anstrich mit gutem Verlauf geeignete flüssige Form zu bringen. Durch ihre physikalischen Eigenschaften beeinflussen die Lösungsmittel allerdings wesentlich auch die Lagerbeständigkeit,Verarbeitbarkeit und Filmbildung der Anstrichstoffe.Um einen störungsfreien Lackfilm zu fördern, ist meist ein Lösungsmittelgemisch zu verwenden, das in der Regel aus 40 bis 60% schnellflüchtigen, 30 bis 45% mittelflüchtigen und etwa 5% langsamflüchtigen Lösern bestehen soll.SO verdunstet nicht das ganze Lösungsmittel in kurzer Zeit, was zu Blasen im Film führen könnte.
Für Leimfarben u.dgl. ist Wasser das Lösungsmittel, für die Herstellung und Verarbeitung von Lacken und W/O-Dispersionen dagegen sind organische Lösungs- und Verdünnungsmittel nötig. Die umstehende Tabelle gibt eine Übersicht über die wichtigsten Lösungsmittel für Anstrichstoffe. Die Flüchtigkeiten wird durch die (auf den sehr flüchtigen Äthyläther als Ausgangspunkt 1bezogene)Verdunstungszahl gekennzeichnet, nach der die Tabelle auch geordnet ist.
Für die Einteilung nach Gefahrenklassen wichtig ist u.a. der Flammpunkt der Lösungsmittel- die Temperatur, von der an Verdunstungsdämpfe abgegeben werden, die sich durch Funken entzünden. Unter Zugrundlegung der Siedepunkte bzw.- grenzen unterscheidet man
Niedrigsiedende (unter 100°C siedende) Lösungsmittel,
Mittelsiedende (bein 101° -150°C siedende) Lösungsmittel,
Hochsiedende (erst bei ü´ber 150°C siedende) Lösungsmittel.
Löser, erst über 250°C sieden, verdunsten langsam, dass sie zugleich als Weichmacher geeignet sind. Im übrigen besteht zwischen Verdunstungszahl und Siedepunkt keine Relation; rasch verdunstende Stoffe können z.B.zugleich einen hohen Siedepunkt haben und umgekehrt.
Je besser das Lösevermögen eines Lösungsmittels, desto dünnflüssiger die Lösung.
Beispiel:Im Auslauf-Becher gemessen ergibt z.B. ein Leinölakydharz 1:1 in Benzin gelöst eine Viskosität von über 500 Sekunden Durchlaufzeit, in Xylol gelöst dagegen von nur rd. 50 Sekunden. Demnach hat Xylol ein stzärkeres Lösevermögen als Benzin.
Nachstehende Lösungsmittel in einer Aufteilung nach chemischen Gruppen:
1.alipathische Kohlenwasserstoffe (abgekürzt KW).Alle Benzine, z.B. Leichtbenizn,Testbenzin;Petroleum;
2. Aromatische Kohlenwasserstoffe= Benzol- KW, z.B. Bezol,Toluol,Xylol und gemische wie solventnaphtan;
3. hydrierte KW, z.B. Dekalin,Tetralin;
4. Terpenkohlenwasserstoffe, z.B. Terpentinöl, Dipenten;
5. Chlorierte KW; Methyenchlorid Trichloräthylen;Tetrakohlenst;
6. Alkohole, z.B. Methanol,Äthanol;
7. Ester, z.B. Methyl.,Äthyl,Butyl-, acetat,Glykolsäurebutlyester;
8i. Ketone, z.B. Methyläthylketon,Acetat, Glykolsäurebutyester;
9. Glykoläther, z.B. Methy,-Äthyl-,Propyl- und Butyglykol;
10. Glykolätheracetate, z.B. Methyglykolacetate,Äthylglykolacetat;