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Isolierfarbe
Die im allgemeinen Sprachgebrauch des Malerhandwerks übliche Bezeichnung für spezielle Grund-Beschichtungsstoffe, die schädliche Einwirkungen eines Substrates auf die nachfolgende Beschichtung verhindern oder ein Durchschlagen löslicher Stoffe unterbinden sollen. Der korrekte, genormte Begriff lautet "Absperrmittel"; um Verwechslungen mit Elektroisolierstoffen oder Schall- und Wärmedämmstoffen auszuschließen, ist die ebenfalls noch gebräuchliche Bezeichnung „Isoliermittel" zu vermeiden. Es gibt lösemittelhaltige und wasserverdünnbare Absperrmittel für die verschiedensten Arten von Verunreinigungen, wobei Nikotinablagerungen und getrocknete Wasserflecken (von vorhergehenden partiellen Durchfeuchtungen) den größten Anteil ausmachen, neben Rußverschmutzungen, Teerflecken, Verfärbungen durch Holzinhaltsstoffe und Wandschmierereien mit Kugelschreibern, Filzstiften oder anderen Malmaterialien. Formuliert werden die meist weiß pigmentierten Isolierfarben auf der Grundlage spezieller Bindemittel und bei den lösemittelhaltigen Produkten mit mild riechenden und leicht flüchtigen Lösemitteln, um eine schnelle Überarbeitung zu ermöglichen. Derartige Beschichtungen trocknen in der Regel matt und spannungsarm auf und müssen einen porendichten Film ergeben, um ein Durchwandern von unerwünschten Stoffen aus dem Untergrund dauerhaft und sicher zu verhindern. Der Untergrund muss auch bei der Verarbeitung von Isolierfarben trocken, tragfähig und frei von trennenden Substanzen (Fett) sein! Bei sehr starken Verunreinigungen sollte versucht werden, diese durch entsprechende Vorarbeiten wenigstens teilweise zu entfernen (Abwaschen), andernfalls müssen evtl. zwei Anstriche mit Absperrmittel aufgetragen werden.