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Hitzebeständige Lackfarben
Der BEgriff hitzebeständige Beschichtungen ist sehr dehnbar, denn es kann sich um Temperaturen bis etwa 180°C bei Einbrennlacken handeln und bis etwa 1000°C und darüber bei der Beschichtung von Raumfahrzeugen. Die Wärme- bzw. Hitzebeständigkeit hängt nicht nur vom Bindemittel, sondern auch von den damit angeriebenen Pigmenten ab.
Hitzebeständige Bindemittel enthalten Siliconeharze, Siliconealkyde mit Aluminiumpulver bis 430°C, modifizierte Acrylepoxid- und Phenolharze, Polytetrafluoräthylen (bis 260°C), Polychlortrifluoräthylen (bis 210°C), Polypropylen (bis 150°C), Polyamide (bis 210°C). Alkalisilikate und Melaminharze (bis 1500°C für Raketen, Satelliten) usw. Sehr wärmebeständig (etwa 200°C dauernd) ohne Zersetzung oder Farbveränderung sind Titandioxid, Antimonoxid, Zinkoxid, Eisenoxis, Ultramarinblau, Cadmiumpigmente, Cobaltblau, Ruß, Chromoxidgrün, Aluminiumbronzepulver, Stahlflocken mit 18% Chrom und 8% Nickel, auch keramische Fritten dienen oft als Zusatz wodurch die Hitzbeständigkeit bis auf 800°C steigt. In Raumfahrtschutzbeschichtungen wird auch Silber als Pigment verwendet (bis 1300°C). Die Temperaturbeständigkeit liegt bei organischen Pigmenten vom Typ des Hansagelbs bei etwa 120°C bis zu 300°C bei Phthalocyaninen, bis 500°C bei Cadmiumrot und bis 1000°C bei Chromoxydgrün.