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Chlorkautschuk
Entsteht durch Chlorierung von Natur- oder Synthesekautschuk gelöst in Tetrachlorkohlenstoff und Zuführung von Chlorgas mit etwa 60% Chlorgehalt. Der entstandene Chlorkautschuk muss dann vom Lösungsmittel getrennt werden und zwar entweder durch Trocknen auf Walzentrocknern (ergibt schwere, dichte Massen), durch Fällung mit heißen Wasser (ergibt lockeres, sehr weiches Pulver) oder durch Fällung mit Alkohol (ergibt körniges Pulver). Chlorkautschuk bzw. die daraus hergestellten Lackfilme sind beständig gegen fast sämtliche Laugen, Säuren und außerdem schwer brennbar. Filme nur aus Ch. sind spröde und etwas porös. Deshalb erfolgt die Verwendung immer in Verbindung mit Weichmachern oder anderen Filmbildnern. Durch Zusatz von unverseifbaren Weichmachern erhält man sehr chemikalienbeständige, wasser- und wetterfeste Lacke, durch Mitverwendung von fetten Ölen oder Alkydharzen wetterfste und gegen Industriegase beständige Anstrichmittel, unterwasserschutzfarben, Tiefdruckfarben usw. Die Filme sind elastisch, haftfest, glanzbeständig, diffusionsdicht. Siehe auch Pergut, Parlon, Alloprene.