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Marmorierlacke
Verwendet wird zur Marmorierung zuerst ein weißer Grundlack( Nitrolack) mit hohem Pigmentgehalt, der gut deckt und die Marmorierfarbe gut annimmt. Es bestehen zur Marmorierung verschiedene Methoden, z.B.Verwendung einer russenden Petroleumlampe, Aufbringen mittels Pinsel oder Wattebausch eines stark deckenden bunten transparenten Nitrolackes, Aufgiessen einer Auflösung von Ochsengalle, isländischen Moos und Wasser und nach der Trocknung Tauch in einen schwarzen oder bunten Nitrolack. Wird auf einen frischen Ölfarbenanstrich Benzin, Benzol, Aceton oder Essigäther gesprenkelt, zieht sich die Ölfarbenschicht ebenfalls marmorartig zusammen. Manche Marmorierfarben bestehen auch aus öligen und wässrigen Gemischen, z.B. aus Emaillelackfarben und Casein, Ammoniak, Wasser, Aceton, Äthanol, Leinöl usw. wobei die wässerige Phase entsprechend gefärbt ist. Als M. gibt es auch Gemische aus Paraffinöl, Toloul, Äthanol, Essigäther, Fichtenöl und Ricinusöl. Auch in Vergolderfirnis angeriebene Pigmente, die in boraxhaltiges Wasser eingerührt werden, dienen zur Marmorierung.