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Schellack
Schellack (Stocklack) ist das Ausscheidungsprodukt der Lackschildlaus, welche in Vorder- und Hinterindien lebt. Gereinigter und veredelter Schellack wird hauptsächlich aus Stocklack und Körnerlack gewonnen. Rohschellack (Stocklack) enthält 60-80% Reinschellack, 4-6% Schellackwachs und als Rest Holzteile, tote Insekten und Feutigkeit. Körnerlack ist gereinigter und gewaschener Stocklack und besteht je nach Qualität aus 85-90% Reinschellack, 5-8% Schellackwachs und 2-5% Verunreinigungen. Da wachshaltige Schellacke trübe Lösungen ergeben, wird für viele Verwendungszwecke im Laufe der Reinigung und Veredelung das Schellackwachs entfernt. Bleichen des Schellacks beweckt Aufhellung seiner mehr oder weniger dunkelbraunen Eigenfarbe. Für gebleichte Schellacke in Pulver- oder Granulatform dient als Bleichmittel vorzugweise Natriumhypochloritlösung, für helle Blätter- und Rubinschellacke werden jedoch Adsorptionsmittel verwendet. Schellack wird allein oder im Gemisch mit anderen Rohstoffen überall da eingesetzt, wo Filme oder thermoplastische Massen mit besonderen Anforderungen an Härte, Elastizitä, Klebevermögen, Glanz, Isolierfähigkeit oder Steifigkeit verlangt werden, z.B. in Flexodruckfarben, Fußbodenpflegemitteln, Metallfolienlacken, Kapsellacken, Elektoisolierlacken, photomechanischen Kopierlacken, Tinten, Tuschen, Schuh- und Lederapperturen, kosmetischen Haarlacken, Nitrolacken, benzinfesten Lacken, Lederdeckfarben usw.