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Kautschuk
Natur- und Synthesekautschuck finden lacktechnisch Anwendgung in Form von flüssigen Latex (Kautschukmilch) oder in fester, elastischer Kautschuckform. Naturkautschuk: a)Latex (Kautschukmilch, Gummimilch) ist geronnener Milchsaft einiger tropischer Gewächse (Hevea, brasilliensis) die bis 30 m hoch werden. Ähnlich der Kolophoniumgewinnung werden die Kautschuckbäume angezapft. Durch die Anzapfung erhält man 20-80 cm³ Latex, der neben 65- 75% Wasser noch 35- 25% Kautschuck in Milchform enthält. b)Rohksutschuk wird aus Latex durch Ansäuern mit verdünnter Essig- oder Ameisensäure gewonnen oder man setzt Natriumsilikofluorid zu.Das entstehende Koagulat wird auf Walzwerken zu fellen ausgewalzt bzw.an der Luft oder durch Räuchern über offenem Feuer getrocknet (Crepekautschuk, smoked sheets). Depolymerisierter Naturkautschuk ist ein durch Mastiktion im Gefüge mehr oder weniger zertrümmerter Naturkautschuk, wodurch er leicht und konzentrierter zähflüssig löslich wird. Er dient zur Herstellung von chemikalienbeständigen und rostschützenden Anstrichfarben, Unterbodenschutzanstriche mit Bitumenzusatz, Schall- und Wärmeschutzfarben usw. Synthesekautschuk: a) Latex ist in vielen Arten erhältlich. In erster Linie handelt es sich um Butadien/Styrol- Latices sowie Copolymeremulsionen. Diese dienen zur Herstellung Selbstvernetzender und vernetzbarer Beschichtungen und Imprägmierungen von Vliesstoffen, Geweben, für Innen- und Aussenanstrichmittel, Klebestoffe, zur Beschichtung von Hartschaumplatten usw. b)Synthesekautschuk in Platten und Fellen wird nach mehreren Verfahren hergestellt, auch als Mischpolymerisat durch Copolymerisation mit Acrylnitril, Vinyl- und Äthylenverbindungen, Methylmethacrylat usw. Siehe auch Cyclokautschuk, Chlorkautschuk.