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Maleinatharze
Kolophonium-Maleinsäure-Harze. Entstehen durch Verestern von Maleinsäure und Abietinsäure(Kolophonium) mit Polyalkoholen. Entweder erfolgt Umsetzung von Maleinsäure mit Kolophonium im Überschuss und anschließende Veresterung mit Polyalkohol(Glycerin, Pentaerythrit, Trimethylolpropan) oder Herstellung eines Polyesters aus Maleinsäure mit Polyalkohol und anschließende Umsetzung mit Kolophonium oder gleichzeitig Reaktion aller der Komponenten. Theoretisch lassen sich 30% Maleinsäure in die Harzsäure einbauen, man bleibt aber bei etwa 12%, da sonst infolge zu hoher Vernetzung Unlöslichkeit entsteht. Der Veresterungsprozess wird bei etwa 270°C durchgeführt. Je weiter die Kondensation vorgetrieben wird, desto höhermolekular werden die Produkte. Dadurch höherer Schmelzpunkt, aber auch geringer Löslichkeit. Durch unvollkommene Veresterung werden Produkte mit entsprechend höheren Säurezahlen und entsprechend guter Spritlöslichkeit erreicht. M. sind sehr hell, gut licht-, wärme- und oxydationsbeständigkeit, geben schnell Lösungsmittel frei, trocknen also als Lack- und Druckfarben schnell durch (Flexo- und Tiefdruckfarben, Steamset- und Quickset-Druckfarben usw.). Wichtig für Nitrolacke, Papierlacke, Glanzlacke usw.