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Fassadenfarben
Dieser Begriff umfaßt zunächt die Pigmente, die für Fassadenanstriche verwendbar sind, d.h. die Bedingung der RAL- Vorschriften 840 erfüllen: sie müssen kalk- und zementverträglich (also alkalibeständigkeit) sein, wetterbeständigkeit und lichtecht; auch in Mischung mit Weißpigmenten dürfen bunte Fassadenfarben nicht ausbleichen. Infolge der außerordentlichen Beanspruchungen ist die Auswahl geeigneter Pigmente nicht sehr groß.Eine kurzgefräße Übersicht gibt->Z13, Pigmente für Fassadenanstriche;vgl.Z24,Literatur(20).
Fassadenfarben werden aber auch die fertigen Anstrichmittel gennant, die zur Verwendung an Außenflächen entwickelt wurden (meist auf Binderbasis). Hierher gehören auch die Trockenpigmente, welche die Silikatfarbenhersteller zu ihren Spezialbindemitteln liefern. Alle diese Anstrichstoffe entsprechen des Anforderungen, die an Fassadenanstrichen gestellt werden müssen. Einen Überblick über die für verschiedene Untergründe in Frage kommenden Anstrichstofftypen vermittelt die Tabelle;->Fassadenanstriche.
Z24-> Literatur zu Anstrichtechnik und Malerei
Für die Ausbildung und laufende Unterrrichtung von Fachleuten eines jeden Gebietes spielt die einschlägige Fachliteratur eine wichtige Rolle: Die Fachpresse sorgt für die Information der Angehörigen eines Berufes in technischer, kultureller und wirtschaftlicher Hinsicht, gibt die Leistung anderer Berufsangehöriger bekannt und regt zu neuen Entwicklungen in der Berufsarbeit an. Fachbücher dienen der Aus- und Fortbildung, von Berufsaschul-Lehrbuch und Normen-Broschüren bis zum umfassenden Handbuch, Nachschlagwerk oder Band über Spezialfragen.
Nachstehend sind nach dem Stand des Jahres 1962 die Veröffentlichung über das Fachgebiet des Anstrichwesens angeführt- innerhalb von sieben Sachgruppen alphabetisch nach dem Verfassernamen bzw. Titel geordnet. Die einzelnen Titel sind numiniert, so dass in Teil I durch Angabe der Nummer auf bestimmte Bücher aus diesem Verzeichnis verwisen werden konnte. Den Titelnachweisn wurde nach Möglichkeit die neuste Ausgabe der Werke angeführt, die vergriffen sind. Sie sind meist nich antiquarisch und in Bibliotheken erreichbar. Für die Aufnahme manches Titels war maßgebend, das das Werk bei der Bearbeitung des vorliegenden Lexikons als Quelle herangezogen worden ist. Nicht aufgenommen sind Veröffentlichungen mit technisch überholten Inhalt, über betriebswirtschaftliche, organisatorische oder Bürotechnische Berufsfragen und in Fremdsprachen gedruckte Werke.
->Z 19, Normen und Vorschriften
Normung bedeutet Schaffung und Festlegung genauer, festumrissener Begriffbestimmungen und Lieferbedingungen,Aufstellung von POrüfungsmethoden, die zu gut vergleichbaren Ergebnissen führen, sowie Typisierung von Werkstoffen und technischen Erzeugnissen.Zweck dieser Bemühungen ist die Schaffung von Voraussetzung für rationelles, vereinfachtes Arbeiten von Wirtschaft und Industrie,Verwaltung und Wissenschaft. Ausgehend vom engeren Gebiet des Maschinenbaues hat die Normung allmählich alle Wirschaftszweige erfaßt.Die für die Bundesrepublik geltenden Normen werden vom Deutschen Normenausschuss (DNA) in Berlin unter Beteilligung aller jeweils interessierten Kreise und teilweise in Zusammenarbeit mit dem internationalen Normenausschuss ISO ausgearbeitet. Die deutschen Normen werden vom DNA (ursprünglich Abkürzung für >> Deutsche Industrie-Norm<<) herausgegeben, und zwar in Form von Normblättern- zunächst als Normenentwurf (auf gelbem Papier),zu welchem innerhalb einer Frist von 1 1/4 Jahren Einsprüche und Vorschläge eingebracht werden können, danach als (weißes) DIN-Normenblatt, Format DIN A4,welches jeweils mehrere Seiten und erläuternde Beiblätter umfassen kann. Gültig ist nur die Fassung des Normblattes mit dem neuesten Ausgabedatum. Dieses Datum wird unverändert in alle Nachdrucke übernommen, wenn sich gegenüber der Erstausgabe im Text nichts geändert hat. Werden beim Nachdruck übernommen, wenn sich gegenüber der Erstausgabe im Text nichts geändert hat. Werden beim Nachdruck einige geringfügige Veränderungen, vor allem Druckfehlerverbesserungen, vorgenommen, die die Gültigkeit der früheren Drucke nicht beeinträchtigten, wird dem Datum ein x angefügt, Grundlegendere Neubearbeitungen dagegen bedingen ein neues Ausgabedatum und ersetzen die älteren Ausgaben. Das Urheberrecht an allen diesen Veröffentlichungen liegt beim DNA, den Alleinverkauf übt aus der Beuth-Vertrieb GmbH, Verlag und Vertrieb von Literatur technischwissenschaftlicher Gemeinschaftsarbeit, bei dem auch Verzeichnisse der Normenblätter erhältlich sind. Anschrift:
1.Berlin 15, Uhlandstraße 175 und 5 Köln,Friesenplatz 16.
Die Normarneit liegt in den Händen von Fachausschüssen des DNA, zu deren Beratung Fachleute der einzelnen Gebiete hinzugezogen werden. Seitdem auch auf dem Gebiet der Anstrichtechnik zahlreiche Normen vorgeschlagen und aufgestellt wurden, gibt es den für diese Fragen zuständigen Fachnormenaussuß Anstrichstoffe.
Weitere wichtige Vereinheitlichungen auf dem Gebiet des Anstrichwesens ergeben sich aus der Arbeit des RAL, Ausschuß für Lieferbedignungen und Gütesicherung beim DNA, Frankfurt am Main (Abkürzung RAL bedeutet ursprünglich >>Reichsausschuss für Lieferbedingungen<<.) Die von ihm in Heften herausgegebenen RAL- Vereinbarungen steht jedermann frei. Als DIN- gerecht,>> nach RAL<< usw. dürfen nur solche Erzeugnisse und Leistungen bezeichnet werden, die allen Teilen der Vorschrift entsprechen. Eine Arbeitsleistung , die nach den Regeln einer Norm ausgeführt ist, weist >>Regelausführung<< auf- eine Anstricharbeit z.B., wenn sie den Bestimmungen der VOB (Verdingungsordnung für Bauleistungen)/Teil C: Allgemeine Technische Vorschriften für Anstricharbeiten (=DIN 18363) entspricht.- Die Einhaltung der Gütevorschriften des RAL bedeutet eine gewisse Werbung und wird un zunehmend Maße von Fabrikanten und Ausführenden praktiziert und betont.
Der Beuth- Vertieb GmbH ist auch der Verlag der Schriftenreihe AWF- Arbeitsergebnisse, welche der Ausschuss für wirtschaftliche Fertigung e.V. (AWF),Berlin, herausgibt. Ferner liefert er die Richtlinien des Vereins deutscher Ingeneure (VDI) und anderer Verbände und Körperschaften aus.
Die wichtigsten die Malerarbeiten und die ANstrichmittelindustrie betreffenden DIN-Normen,RAL-Vereinbarungen und von anderen Verbänden und Verwaltungen erlassen Vorschriften, die der planmäßigen Vereinheitlichung dienen (teilweise nur für den Bereich der betreffenden Verwaltungen verbindlic, jedoch auch weitergehend angewandt), sind im folgenden zusammengestellt.
Das umfassende Verzeichnis bringt zunächst die einschlägigen DIN-Normen, RAL- Vereinbarungen und sonstigen Vorschriften in der Abfolge ihrer Nummernbezeichnung; am Schluß befindet sich eine registerartige Zusammenfassung nach Sachgebieten, aus der die für die verschiedenen Zwecke jeweils zu beachtenden Normen und Vorschriften entnommen werden können.Von der Nennung des zur Zeit neuesten Ausgabedatums wurde abstand genommen, da sie die Neubearbeitungen in ständigen Fluß befindet.
Einige Grenzgebiete, z.B. Druckfarben,Papierformate,Bauhandwerksnormen sowie Sicherheitseinrichtungen in Betrieben, wurden mitberücksichtigt.
Die den einzelnen Herstellung- oder Verarbeitungsbetrieb betreffenden Vorschriften sollten, ebenso wie die einschlädigen Gesundheitsschutz- und Sicherheitsbestimmungen (->Z18), immer zur Hand sein, schon damit ein Vergleich mit von den Arbeitgebern gewünschten Regelleicstungen usw. jederzeit rasch möglich ist. (Die Preise der Normblätter sind außerordentlich niedrig!).