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Lacktrockenofen
Staubfrei gehaltene beheizte Kammer aus Metall, in welcher durch Hitze bei Lacken verschiedenster Zusammensetzung der Übergang vom flüssigen zum festen Lackfilm beschleunigt wird: Bei Kondesationsharzlacken wird der Lack auskondensiert, bei physikalischer trocknenden Lacken durch Verdunstung der Lösungsmittel und Zusammenfluss der Bindemittelteilchen der Film verdichtet, bei Zweikomponentenlacken die Reaktion zu Ende geführt. Die Trocknungszeiten liegen zwischen etwa einer Stunde (Bei der Heißlufttrocknung) und wenigen Minuten bei (Infrarottrocknung mit höheren Temperaturen), die Temperaturen- je nach Art der Trocknung und der erfahrungsgemäß benötigten mindesthitze -bei 180°C bis 280°C; allgemein gilt: je höher die Temperatur, um so kürzer die Trocknungszeit.
Beispielsweise für die Trocknung von Phenolharzlacken benötigt man bei der Mindesttemperatur von 180°C 30 Minuten, bei höherer Temperatur eine etwas kürzere Zeit.Lacke auf Basis von Ricinusölalkyden benötigt man mindestens 120°C bei 30 Minuten Einwirkung.Der Erhitzung ist natürlich eine Grenze nach oben durch die Hitzebeständigkeit des Lackes gesetzt.
Für die laufende Trocknung von Massenerzeugnissen werden Lacktrockenöfen in Form langer Trockenkanäle benutzt, durch welche die lackierten Gegenstände auf Bändern oder an Hängevorrichtungen hindurchgeführt werden. Geheizt wird elektrisch oder mit Gas oder Öl.- Infrarotstrahler.