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UV-Absorber



Verfärbungen und andere Veränderungen an Lackfilmen, Folien usw. durch Einwirkung von Tageslicht lassen sich mildern oder aufheben, wenn zwischen Lichtquelle und dem zu schützenden Stoff eine das UV-Licht herausfilternde und es absorbierende Schicht angebracht wird. Um Lack ist der UV-Absorber gleichmäßig verteilt und bei richtiger Dosierung wird die volle Absorption erst an der lichtabgewendeten Grenzfläche der Lackschicht erreicht. Deshalb schützt ein UV-Absorber in einer dünnen Lackschicht im wesentlichen nur das, was sich hinter der Lackschicht befindet. Die Eigengilbung des Lackes wird zwar durch UV-Absorberzusatz deutlich verzögert, jedoch auf die Dauer nicht verhindert. UV-Absorber sind meist organische, lösliche Farbstoffe, deren selektive Absorption nicht im sichtbaren, sondern im ultravioletten Bereich des Spektrums liegt. Normale Klarlacke lassen den größten Teil des UV-Lichtes durch und können deshalb die Verfärbung des Untergrundes ( z.B. Holz) nicht verhindern. Wird jedoch dem Klarlack ein geeigneter UV-Absorber in ausreichender Menge zugesetzt, dann kann das UV-Licht nicht bis an den Holzuntergrund gelangen und die Verfärbung unterbleibt. Die Absorptionskurven der UV-Absorber steigen an der Grenze vom sichtbaren zum ultravioletten Spektralbereich nicht plötzlich von 0 auf 100% an, sondern es besteht ein Übergangsgebiet, in dem die Absorption mit Abnahme der Wellenlänge zunimmt. Im langweiligen UV-Bereich wird also ein Teil des UV-lichtes noch durchgelassen. Bei besonders empfindlichen Holzarten, wir z.B. bei gebleichtem Ahorn, kann dieser langweilige UV-Anteil schon Verfärbungen hervorrufen. Wählt man einen UV-Absorber der auch im langweiligen UV noch stark absorbiert, dann reicht dessen Absorptionskurve mit ihrem abfallenden Ast bis in den kurzweiligen sichtbaren Spektralbereich, ein Teil des blauen Lichtes wird absorbiert und der Lack erscheint gelb, womit nichts gewonnen ist. In solchen Fällen lässt sich eine leichte Verfärbung des Holzes unter dem Lichtschutzlack nicht vermeiden, doch bleibt sie in der Stärke geringer als die Gilbungen und Bräunungen die ohne UV-Absorberzusatz auftreten. Die Wirksamkeit von UV-Spektrographen geprüft, evtl. auch mit UV-Analysenlampen. Ein wirksames Ultraviolettsieb bildet Gasruss (Channel black), der bei einer Komzentration von 1-2% angewendet wird. Buntpigmente werden zwar ebenfalls als Lichtschirm verwendet, doch müssen sie in hoher Konzentration angewendet werden, um eine volle Deckfähigkeit zu erzielen. Titanweiß wirkt z.B. in dünner Schichten photokatalytsich und verstärkt dadurch den Zerfall durch Lichtstrahlen . Ultraviolettabsorber müssen hohe Absorptionfähigkeitim Bereich der schädlichen Wellenlängen aufweisen. Verwendet werden Salicylester, substituierte Acrylnitrile, Benzotriazole und Benzophenone. Die Wirksamkeit der UV-Absorber ist sehr unterschiedlich, manche verlängern gleichzeitig die Lebensdauer von Klarlacken, anderen beeinträchtigen die Trocknung bestimmter Harzlacke oder verändern den Glanz usw. Siehe auch Photodegration.


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