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Zinnoberrot
Zinnober. Quecksilbersulfid. In der Natur teilweise noch als Bergzinnober in Quecksilberminen vorkommend, aber ohne Bedeutung. Entsteht durch längeres Erhitzen von schwarzem Schwefelquecksilber (aus Quecksilbr und Schwefel) in verdünnter Kalilauge bei etwa 45° C. Das schwarze, amorphe Schwefelquecksilber geht dabei allmählich in die kristallinische rote Form über. Anschliessend Waschen, Nassmahlung und Trocknung. Es bestehen noch verschiedene andere Verfahren, z.B. durch Verwendung von Quecksilberchlorid (Sublimat), Schwefelkalium (Schwefelleber), Natriumthiosulfat (Fixiersalz) usw. Helle Sorten heissen auch Carminzinnober. Mit allen Bindemitteln und Pigmenten verträglich, nicht ganz lichtecht, chemisch sher beständig, wetterbeständig, beim Erhitzen erfolgt Schwärzung. Z. soll nach verschiedenen Angaben angeblich nicht giftig sein. Wegen des Preises meist als Zinnoberersatz (Farblack) im Handel.