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Säurebeständige Anstriche
Anstriche (einschl. Lackierungen), die bestänig sind gegen die Einwirkung von flüssigen oder dampfförmigen Säuren und sauer reagiernde anderen Stoffen, und die Aufgabe haben, auch den Untergrund von den Säureeinwirkung zu schützen. Bindemittel, Pigmente und Hilfsstoffe des verwendeten Anstrichmittels dürfen durch Säureeinwirkung im Anstrichfilm keinerlei Veränderungen erfahren. Folgende Lackrohrstoffe bilden z.B. säurebständige Filme: Chlor- und Cyclokautschuk, Polyurethanharze, Phenolharze für Einbrennlacke , Vinyl- Mischpolymerisatharze, Chlorbutadien und verschiedene weitere Kautschukderivate. Außer vom Bindemittel ist die Säurebeständigkeit eines Anstriches und seine Schutzwirkung für den Untergrund abhängig von der Gesamtschichtdicke des ANstrichaufbaus: Die erforderliche Porenfreiheit kann nur durch mehrere Schichten, meist vier oder noch mehr (je nach Art des Bindemittels) erreicht werden; anzustreben ist eine Trockenfilm- Mindestdicke con 120µ (->My). Da jedoch bei den meisten Anstrichen, vor allem außen,mit einer allmählichen Abtragung des Film durch Errision zu rechnen ist, so dass der dünner werdende Film schließlich saure Dämpfe zum Untergrund durchdringen lässt, wird man meist noch größere Filmdicken vorsehen. Trocknende Anstrichöle sind für säurebeständige Anstriche geeignet.- Säurebeständige Anstriche werden z.B. verlangt nach chemischen Betrieben, Akkumulatorenräumen, Textilbleicherein, Zellglasfabriken, Photolabors, Molkerein(käserein), Hochschullaboratorien. Dabei werden nicht nur decken und Wände, sonder auch alle Geräte, Einrichtungen und Apperate, soweit sie nicht schon aus säurefestem Material bestehen, mit säurebeständigen Anstrichfarben gestrichen.-> Chemikalienbeständigkeit.