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Styrolisierte Öle
Genau wie ungesättigte Öle mit Maleinsäureanhydrid usw. reagieren, sind sie auch in der Lage, sich mit aromatischen Vinylverbindungen zu verbinden, wobei copolymere Stoffe entstehen. Die wichtigsten aromatischen Vinylverbindungen sind Copolymerisation Styrol, Methystyrol, Vinyltoluol und Divinylbenzol. Alle reagieren mit ungesättigten Ölen nach dem gleichen Schema, können aber gegenseitig die Copolymerisation beschleunigen bzw. die Eigenschaften des Copolymers verbessern. Der meistbenutzte Stoff ist Styrol. Um aus Styrol und Pflanzlichenölen Copolymerisate zu erhalten, erhitzt man auf 100-250°C, wobei das Styrol mit den Doppelbindungen des Öles reagiert. Um die Reaktion zu beschleunigen und die Reaktionstemperaturen herabzusetzen, werden Katalysatoren wie Benzoylperoxid oder Bortrifluorid verwendet. Die Anwesenheit von konjugierten Systemen im Öl begünstigt die Styrol/Öl-Copolymerisation. Konjuenöle, geblasene und polymerisierte Öle reagieren besser mit Styrol als reine, nicht bearbeitete Isolenöle. Auch Mischungen von Isolen- und Konjuenölen lassen sich mit Styrol leicht copolymerisieren. Ähnliche Verbesserungen bringt auch die Mischung von Styrol mit geringen Mengen Divinylbenzol. Auch Vinyltoluol hat sich als brauchbares Monomer zur Herstellung von Ölcopolymerisaten erwiesen. Durch die Reaktion von Styrol oder Vinyltoluol mit trocknenden bzw. halbtrocknenden Ölen werden Wasserfestigkeit und Chemikalienbeständigkeit gegenüber den Ausgangsölen wesentlich erhört. Besonders wichtig geworden sind styrolosoerte Alkydharze. Styrolisierte Öle mit SZ bis 10, Trocknung innerhalb 20-30h und Viskositäten bis 50000cP werden als Maleinatöle verwendet.