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Äthylenglykol
Glykol. Klare, farblose, neutrale leicht viskose, hygroskopische Flüssigkeit von schwachem Geruch. Mit Wasser in jedem Verhältnis mischbar, ferner mit niederen Alkoholen (Methanol, Äthanol, Propanol). In aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen (Dekalin, Benzol, Toluol, Xylol, Tetralin), chlorierten Kohlenwasserstoffen und Terpentinöl unlöslich. In Ä. sind fette Öle, Celluloseester, Celluloseäther, Chlorkautschuk usw. unlöslich. Auch mit Wachsen und Weichmachern besteht keine Mischbarkeit, dagegen werden viele Farbstoffe von Ä. gelöst, ferner Gelatine, Dextrin, Casein. Es gibt ein technisches Äthylglykol (z.B. Glygen) zur Verhinderung des Brechens von Emulsionen bei Frost. Zur Veresterung geschmolzener Kopale ist es besser als Glycerin da neutrale Harze entstehen. Reinstes Äthylenglykol (z.B. Glykorol) wird als Austausch für Glycerin überall dort verwendet, wo es auf höchste Reinheit ankommt.