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Standöl



Ein ausschließlich durch Erhitzen eingedicktes, trockendes (oder zur Standölherstellung geeignetes anderartiges) Öl. Wird beispielweise von Leinöl-Standöl, Holzöl-Standöl,Sojaöl-Standöl u.dgl. gesprochen, darf das Standöl nur aus dem betreffenden Öl hergestellt sein. Standöle aus mehreren Ölarten sind >>Mischstandöle<< (z.B. Holzöl-Leinöl-Standöl 20:80). Dadurch, dass man gereinigte Öle zu Standöl verarbeitet, wird ihre Wasser und- Wetterbeständigkeit wesentlich verbessert. Außerdem erreicht man mit Standöl streichfreien Verlauf, höheres Füllvermögen, geringe Wasserquellbarkeit und besseren Glanz des Anstrichfilms. Der Name >>Stand<<-Öl rührt daher, dass man in früherer Zeit das Öl (fast nur Leinöl) mit oder ohne Zusatz von trockenstoffen an der Sonne stehen ließ.Bei diesem Prozess tritt langsam eine chemische Umlagerung im Öl ein, die sog.Polymerisationen- eine Zusammenlagerung von mehreren Ölmolekühlen zu Molekuballungen, die eine (die Qualitätsverbesserung bedingte) Verdickung des Öls mit sich bringt. Heute wird Standöl in großen Kochern durch erhitzen unter Luftabschluss hergestellt. Die Prüfbedingung für durch höhere Temperatur hergestellte Leinöl-Standöle sind DIN 55931festgelegt. Je nach dem Grad der Polymerisation unterscheidet man verhaltaltensmäßig niedrigviskose, mittelviskose und besonders hochviskose Standöle.
Standöl dient zur Herstellung von Öllacken, wobei man es mit Harzen mischt oder verkocht.Ein Standöl, das durch Sikkativzusatz besonders rasch trocknet und also eine Zwischenstellung zwischenStandöl und firnis einnimmt, wird als Standöl-Firnis bezeichnet.Geblasenes Leinöl ist ein voroxydiertes und dadurch verdicktes Leinöl, das aber nicht als Standöl bezeichnet wird. Vgl. Dicköl, Geblasene Öle, Leinöl- Veredlung, Leinöl-Standöl.



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