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Standöle
Durch Hitze polymerisierte und dadurch eingedickte trocknende und halbtrocknende Öle. Auch Druckfirnisse gehören zu den Standölen. Standölkochung aus Isolenölen geht bei 280-300°C vor sich, z.B. mit Lackleinöl. Um Verfärbungen, hohe Säurezahlen und Oxydation (Acroleinbildung) zu vermeiden, wird die Standölkochung heute entweder unter Intergas oder unter Vakuum durchgeführt, wie bei der Kunstharzherstellung. Da die Säurezahl des St. schwankt, ist vor allem Dingen bei der Herstellung von Lackfarben mit aktiven Pigmenten (Zinkweiß usw.) auf die Säurezahl zu achten. Die Säurezahl der Standöle hat ihre Ursache vor allem in freien di- und trimerisierten Fettsöuren, die z.B. mit Zinkoxid eindicken und die Lackfarben nicht mehr verstreichbar machen. Andererseits darf die Säurezahl nicht zu niedrig sein, weil sonst die Pigmente zu schlecht benetzt werden. Will man Konjuenöle in Standöle überführen, muss man nach anderen Verfahren als bei Isolenölen arbeiten, da K. sehr schnell polymerisieren, wie z.B. Holzöl. Außerdem sind zur Standölumwandlung nur etwa 260-270°C erforderlich.