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Statische elektrische Aufladungen



Statische Aufladungen entstehen durch Ladungstrennung. Sie treten immer dann auf, wenn Nichtleiter bzw. isolierte Leiter von anderen Stoffen berührt und dann wieder getrennt werden. Hierunter fallen auch das Strömen nichtleitender Flüssigkeiten durch Rohrleitungen, das Umfüllen von Flüssigkeiten, das Mischen von Flüssigkeiten, die sich wieder voneinander trennen, das Lösen von Harzen mit schlecht leitenden Lösungsmitteln, das Umfüllt bzw. Ausschütten von Festkörpern wie Harzen, Füllstoffen, Pigmenten usw. Statische Aufladungen entstehen weiter an Transmissionen durch strömende Nebeln und durch Staubbewegung, bei der Vermahlung in Kugelmühlen, beim Verspritzen oder Streichen von Lacken, z.B. bei der Lackierung von Folien. Besonders gefährlich ist das Verspritzen oder Versprühen von Flüssigkeiten, z.B. beim Abfüllen von Lösungsmitteln. Durch die Tröpfchenbildung wird eine Ladungstrennung herbeigeführt, die eine Aufladung hervorruft (Lenard-Effekt). Welcher Art die Aufladung ist, kann durch Polaritätsmessung festgestellt werden. Schwierig sind die Verhältnisse bei geladenen Nichtleitern. Hier erfolgt die Entladung nur über einen kleinen Bereich. Die freiwerdende Energie kann jedoch bei Vorliegen eines geeigneten, zündungsfähigen Gemisches sowie bei geeigneter Form der Elektrode eine Zündung bewirken. Die Anwendung von Inertgas zur Verhütung von Bränden infolge statischer Aufladungen hat gezeigt, dass bei Anwendung von Kohlensäuren leicht Nebelbildungen erfolgen und damit bei hoher Strömungsgeschwindigkeit statische Aufladungen. Das ist bei Stickstoff kaum der Fall. Demgegenüber ist bei Anwendung von Kohlensäure das hohe Litergewicht güngstig, da sich dadurch das Löschgas zuerst am Boden ausbreitet und die Brandstelle abdecken. Bei hoher Luftfeuchtigkeit von über 65% können statische Aufladungen kaum erfolgen. Außerdem werden durch Wasserberiselung eventuelle Dämpfe wasserlöslicher Lösungsmittel (z.B. Alkohole) absorbiert. Hohe Luftfeuchtigkeit bringt andererseits wieder Korrosion an Metallteilen, aber auch körperliche Belastung der Arbeitskräfte.


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