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Asphaltlacke
Luft- und ofentrocknende Schwarzlacke aus geschmolzenem Asphalt oder bituminösen Stoffen (Erdöl-, Steinkohlenteer- oder Stearinpech) gelöst in Testbenzin, Terpentinöl, Xylol usw. Häufig Zusatz von Leinöl, Holzöl, Hartharz, Ruß, Trockenstoffen und Berlinerblau zur Vertiefung des Schwarzfarbtons. Stearinpech braucht keine Öl- oder Harzzusatze, da es nach dem Einbrennen sehr hart und elastisch wird. Steinkohlenteerpeche erhalten bei der Schmelzung vielfach einen Zusatz von Kalkhydrat zur Neutralisation vorhandener saurer Bestandteile. Gaqnz allgemein werden beim Schmelzen der Schwarzlackrohstoffe diese wasserfrei, was zur späteren besseren Durchtrocknung führt. Ofentrocknende Lacke aus Aspahlt und Stearinpech oder fetten Ölen und Harzen und anschließender Sikkativierung sowie Verdünnung härten bei längerem Erhitzen besser durch als bei schneller Abkühlung mit nur oberflächlicher Trocknung. Lufttrocknende A. dienen zum Anstrich von Eisenrohren, Eisengittern, Eisenkonstruktionen in chemischen Fabriken und Bergwerken usw. und ofentrocknende zur Tauchlackierung von Fahrrädern, Nähmaschinen, Beschlägen, Schreibmaschinen, Kabel- und Drahtisolierungen und dergl.
A. werden heute durch Kunstharzeinbrennlacke oder durch Effektlacke ersetzt.