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Polyäthylen



Pulver und Granulate. Man unterscheidet PE mit niedriger (0,92 g/cm³), mittlerer (0,94 g/cm³) und hoher Dichte wird oft auch Hochdruckpolyäthylen (HDPE) genannt, weil es unter hohem Druck (1500 atü) und erhöhter Temperatur (250°C) druch Substanzpolymerisation im Gaszustand hergestellt wird. Es ist weich (Weichpolyäthylen), sehr flexibel und hat geringere Festigkeit als die PE mit höherer Dichte. HD-Polyäthylen lässt sich leicht im Extruder verarbeiten (Lupolen, Trolen, Tetrothene, Alkathene usw.). PE mit höherer und hoher Dichte wird als Niederdruck-Polyäthylen (NDPE) durch Fällungspolymerisation (Hostralen, Vestolen usw.) oder als Mitteldruck-Polyäthylen (Marlex usw.) hergestellt. Diese fast unverzweigten Polymere sind hochkristallin, besitzen einen scharfen Schmelzpunkt bei 135°C und sind wesentlich steifer und fester (Hartpolyäthylen) als HDPE. Alle Polyäthylene sind chemikalien-, laugen- und säurebeständig sowie beständig gegen die meisten Lösungsmittel (Xylol löst heiß auf). Anwendung von PE ist infolge geringer Warmfestigkeit vielfach beschränkt. Hartpolyäthylen schmilzt bei 135°C und Weichpolyäthylen geht schon bei 105°C in eine viskose Schmelze über. Nachchloriert es PE stellt gewissermaßen eine Brücke zwischen PE und PVC dar und ist mit beiden Kunststoffen verträglich. Durch die Nachchlorierung steigt der Erweichungspunkt um 15°C, was für manche Zwecke wichtig ist. Niedermolekulare Polyäthylene werden auch PE-Wachse genannt, dienen als Mattierungs- und Gleitmittel, zur Verbesserung der Kratzfestigkeit, als Antiabsetzmittel, Druckfarbenzusatz, Straßenmarkierungsfarben, für Papierbeschichtungen usw. Copolymerisate aus z.B. Äthylen und Vinylacetat werden für glänzende, flexible und abriebfest Papier-, Film- und Metallfolienlacke verwendet.


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