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Balligschliff



Damit Farbwalzwerke wirtschaftlich arbeiten, ist der Schliff der Walzen von Wichtigkeit. Die Walzen unterliegen nämlich beim Arbeiten einer Druckbeanspruchung und verformen sich dabei. Es ist notwendig, diese Verformung von vornherein durch den Maschinenhersteller auszugleichen, h.h. die Walzen so zu schleifen, dass die Druckwirkung (und eventuelle thermische Ausdehnung) nicht zur Auswirkung kommen. Die geschieht durch den Balligsschliff.
Die Walzen sind in der Mitte um Bruchteile von mm dicker als an den Enden und zwar um so mehr, je größer der zu erwartende hydrdynamische Druck ist (abhängig in der Hauptsache von der Konsistenz des Mahlgutes.) Die Größe und Art des Balligschliffs kann nur empirisch festegelegt werden und ist Erfahrungssache des Maschinenherstellers. Der Benutzer eines Farbwalzwerkes kann prüfen, ob die Walzen richtig Ballig sind, wenn er den Farbfilm auf dem Ablaufblech beobachtet. Richtig ist Balligkeit, wenn wie Farbe absolut gerade abläuft. Dann ist an jeder Stelle der Walze der Film gleich dick, die Reibwirkung also über die ganze Walzenbreite gleich gut und optimal. Läuft die Farbe in der Mitte vor, ist die Balligkeit zu gering, läuft sie an den Seiten vor, zu groß. In beiden Fällen ist an den Stellen des Vorlaufs der Film dicker, das Pigment schlechter gerieben, also gröber. Die Folge sind mehrere zusätzliche Mahlgänge.



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