Damit wir unsere Webseiten für Sie optimieren und personalisieren können würden wir gerne Cookies verwenden. Zudem werden Cookies gebraucht, um Zugriffe auf unsere Webseiten zu analysieren und Informationen zur Verbesserung zu sammeln. Wir nutzen Google Analytics um den Besucherstrom zu messen. Sind Sie widerruflich mit der Nutzung von Cookies auf unseren Webseiten einverstanden?(mehr dazu)
Cookie-Entscheidung widerrufen

Dieses Stichwortlexikon soll lediglich zum besseren Verständnis der hier und allgemeinen Begriffen dienen.
Es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit.

Es befinden sich insgesamt 6485 Begriffe in der Datenbank.

Sie Suchen einen bestimmten Begriff? Nutzen Sie unsere Suche



Lackrezept



Lacke und Farben sind vielgestaltigte Zubereitungen, mit Sachverstand zusammengestellt aus sorgfältig aufeinander abgestimmten und sich sinnvoll ergänzenden Rohstoffen, die sich in ungemein großer Zahl und Vielfältig anbieten. Gestalter des Beschichtungsstoffs, der aus einem breit gefächerten Katalog möglicher Forderungen einen jeweils anders gebundenen Strauß von differenzierten Wünschen erfüllen und für das eben anstehende Problem eine optimale Lösung finden soll, ist der Ausarbeiter mit seinem Team. In diesem Team gesellen sich zum chemischen Wissen und zur lachtechnischen Erfahrung ein detaillierter Überblick über den aktuellen Stand des Rohstoffmarkts, die Vertrautheit mit den Verfahrensabläufen der Lackproduktion und umfassende Kentnisse in der handwerklichen, vor allem aber in der sehr variationsfähigen und sich sprunghaft entwickelten Technik der industiellen Lackapplikation. Das Ergebnis der gemeinsamen Anstrengungen ist das Lackrezept, das aufgrund von meist sehr umfangreichen Veruchsserien und Prüfungen seine endgültige Formulierung erhält. Als Grundriß oder Aufbauplan eines Beschichtungsstoffes führt das Rezept nicht nur die ausgewählten Rohstoffe und ihre Anteile an der Komposition auf, sondern gibt auch anweisungen, nach denen der Produktionsbetrieb bei der Herstellung vorzugehen hat, einschließlich der im Interesse der Arbeitssicherheit und Gewerbehygene zu treffenden Maßnahmen. Und auch der Lackprüfer erfährt aus dem Rezept, wie er den Beschichtungsstoff- bevor er das Werk verlässt- auf seine Eignung und die Konstanz seiner Eigenschaften zu prüfen hat.

Die zu wählende Zusammensetzung eines beschichtungsstoffes steht mitten in einem Kräftefeld maßgeblicher Vorbedingungen,Forderungen und Einflüsse. Von unterschiedlichen Standpunkten und verschiedenen Richtungen aus wirken sie- wie zu veranschaulichen sucht- auf die Formulierung des Rezepts ein. Angesichts der von allen Seiten her auf die Komposition eines Beschichtungsstoffes eindrängenden Forderungen und Wünsche- einige von ihnen sind sogar gegenläufig und trachten einander auszuschließen- leuchetet es ein, dass so globale Problemlösungen, die alle nur denkbaren Bedingungen in idealer Weise erfüllen,Problemlösung, die alle nur denkbaren Bedingungen in idealer Weise erfüllen, auf dem Lackgebiet nicht ergeben kann. Der Ausarbeiter bzw. Lackhersteller ist vielmehr gezwungen, den weg eines ausgewogenen Komprmisses zu beschreiten, der möglichst vielen der geäußerten Wünsche und der zu berücksichtigenden Gegebenheiten in sinnvoller Weise Rechnung trägt. Nur allzu oft müssen für einzelne Lackierprobleme mit unermüdlichen Eifer und immer neuem Einfallsreichtum gesonderte Formulierungen erarbeitet und viele varianten und Möglichkeiten,die sich hierfür anbieten, gewissenhaft untersucht werden.Die notwendigkeit zur Auffindung individueller Lösungen hat eine Flut von stets neuen Rezepten im Gefolge, deren Fertigung die Produktionsbetriebe vor schwierige und aufwendige AUfgaben stellt.



Zurück zur Begriffs-Auswahl