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Lackkochen
Vefahren zur Herstellung von verträglichen und beständigen Gemischen aus Ölen und Harzen, die (als Lackbindemittel) bestimmte Eigenschaften ausweisen. Zum Beispiel ergibt sich Sodafestigkeit und Runzelfreiheit von Holzöl durch Verkochen mit Harzen,verträglichkeit von Alkydharzen mit trocknenden Ölen durch Verkochen mit solchen.
Die Aufbereitung von Kopalen (->Lackharze) wird als Lackschmelzen bezeichnet.Hierbei werden die Harze bei 300°C bis 360°C geschmolzen und wenn die schmelze dünnflüssig ist mit vorgewärmten Öl vermischt. Danach verkocht man bei einer Hitze von etwa 300°C die Schmelze mit dem Öl, bis volle Ölverträglichkeit erreicht, d.h. ein durchsichtig klarer Lacksud entstanden ist.Dann wird, nach Abkühlung auf eine bestimmte Temperatur, der Sud durch lösungsmittel auf die gewünschte Viskosität eingestellt. Der Raum in einer Lackfabrik, in dem Harze ausgeschmolzen und anschließen mit Öl verkocht werden, heist Lackküche.Sie dient vor allem zur Aufbereitung von Kolophonium zu Lackharzen; außerdem werden dort Standöle aus Leinöl und Holzöl hergestellt und Öl-Harz-Verkochungen in Lösung gebracht.(Lackküchen sind in Betrieben, die in einem Stadtkern liegen, nicht gestattet.Solche Firmen können Lackharze verarbeiten, die nach Lösung in Benzin oder Terpentinöl ohne Trübung mit Ölen kalt mischbar sind.)